Healy-Hattrick bricht Liechtenstein das Genick
Im ersten Spiel unter Nationaltrainer Hans-Peter «Bidu» Zaugg kassierte Liechtenstein gegen Nordirland eine 1:4 (0:0)-Niederlage. Die Gastgeber waren lange Zeit dem Führungstreffer näher, doch die Gäste hatten mit David Healy einen Goalgetter.
Effizienz und Kaltschnäuzigkeit trugen Nordirland letztlich einen klaren Sieg ein. Liechtenstein war dem ersten Tor näher, doch Healy erzielte einen klassischen Hattrick (52. / 74. / 83.). Nach dem 0:1 war Liechtenstein dem Ausgleich näher, doch dank ihres Goalgetters erster Güte erhöhten die Gäste das Skore, wobei dem 0:3 ein Abseits (Davis-Zuspiel) vorausging. Dem 1:3 von Burgmeier (91.) folgte das 1:4 von McCann (94.). Teilweise zeigte Liechtenstein herrliche Kombinationen, doch fehlte ein Vollstrecker.
Keine Tore, dennoch Spektakel
Viel Dynamik und Power prägte die erste halbe Stunde. Liechtenstein hielt beachtlich dagegen und führte spielerisch sogar die feinere Klinge. Die mutige Aufstellung – Nationaltrainer Zaugg gab Oehri gegenüber Telser sowie Rohrer gegenüber Fischer den Vorzug – erwies sich keineswegs als Nachteil. Liechtenstein zeigte Leidenschaft, suchte selbst die Initiative und agierte mit geschicktem Kurzpass-Spiel, wie das Zaugg schon in den Trainings eingeimpft hatte.
Führungstreffer entgegen Spielverlauf
Dennoch liess man sich vom Kick-and-Rush der Nordiren teilweise anstecken. Entgegen dem Spielverlauf entstand letztlich der Führungstreffer der Nordiren. Liechtenstein hatte sich ein Chancenplus erarbeitet: Burgmeier (7. / 45. / 50.), Rohrer (12. /33. / 34. / 57.), Thomas Beck (20.) und Mario Frick (64. / 71.) liessen beste Chancen aus, die grösste vergab Martin Stocklasa, als er einen Volley aus sechs Metern neben das Tor jagte (71.).
Auf der Gegenseite deuteten Healy (4. / 12.), Davis (9.), Lafferty (24. / 26.) und Gillespie (31.) ihre Gefährlichkeit an. Unter dem Strich lebten die Noriren Effizienz vor, denn im zweiten Abschnitt sass jede Chance.