Liechtenstein glänzend disponiert
Auch im ersten Auswärtsspiel unter Nationaltrainer Hans-Peter «Bidu» Zaugg punktete Liechtenstein erneut. Gegen Island realisierte Liechtenstein ein mehr als gerechtes 1:1 (1:0)-Remis und stand dem Sieg näher.
Dem Führungstreffer von Brynjar Gunnarsson per Kopf (27.) liess Raphael Rohrer der 1:1-Ausgleich mittels Flachschuss folgen (69.). Liechtenstein besass ein deutliches Chancenplus und überzeugte spielerisch vor allem nach dem Rückstand.
Penaltypfiff blieb aus
Die Partie war in der Startviertelstunde sehr zerfahren. Liechtenstein konnte nicht wunschgemäss kombinieren – der starke Wind trug das Seinige dazu bei – zudem stiegen die Isländer sehr giftig in die Zweikämpfe ein. Zwei strittige Szenen ergaben sich: Mario Frick wurde von Torhüter Arason (9.) und von Kristjan Sigurdsson von den Beinen geholt (32.), doch der Pfiff blieb aus. Der Rückstand weckte die Liechtensteiner bezeichnenderweise auf. Mario Frick (33. / 58.), Burgmeier (34.), Michael Stocklasa (37.) und Thomas Beck (38.) vergaben Hochkaräter, Nati-Debütant Polverino traf mit einem Weitschuss die Querlatte (40.); es fehlte die Effizienz.
Es war klar, dass die fehlende Abschlussschwäche wiederum zum Verhängnis werden könnte. Lediglich Gudjohnsen kam zu einem starken Vorstoss, doch Martin Stocklasa drängte den Star geschickt ab (44.).
Wenig Strafraumszenen
Vor dem Ausgleich gab es wenig Strafraumszenen. Barça-Star Gudjohnsen war ein steter Gefahrenherd: Sein Freistoss fischte Torhüter Jehle aus dem Eck (47.). Ein Volley blockte Hasler (68.) und bei seinem Solo war Jehle auf dem Posten (77.). Gefahr sorgte zudem ein Ingimarsson-Kopfball (61.).
Die Liechtensteiner Abwehr überzeugte samt Keeper auf der ganzen Linie und nahm den isländischen Starspieler Gudjohnsen fast völlig aus dem Spiel. Im Mittelfeld überzeugte Polverino und im Angriff sorgten Mario Frick und Thomas Beck stets für Gefahrenmomente.