Schweden stösst Tor zur EURO weit auf
Schweden trat als Tabellenführer der EM-Gruppe F überzeugend auf und bezwang Liechtenstein verdientermassen mit 0:3 (0:2)-Toren. Liechtenstein spielte nervös und ängstlich, weshalb der Favorit nie in Bedrängnis geriet.
Ljungberg (19.), Wilhelmsson (29.) und Andersson (57.) erzielten die Tore. Athletik mit einem schnörkellosen weiträumigen Spiel in die Tiefe zeichnete Schwedens Nationalteam aus. Die Liechtensteiner agierten zu nervös, erstarrten vor Ehrfurcht und hatten lediglich kurz vor und nach der Pause eine starke Phase; das war schlichtweg zu wenig.
Da Liechtenstein nicht hinten reinstand, fand das kombinationssichere Schweden stets viele Freiräume, um seine Angriffe zu lancieren oder sogar Konter zu fahren. Anfällig war Liechtenstein auf die langen Passes, die Linderoth und Svensson geschickt hinter die Abwehr zogen.
Viele einfache Ballverluste
Ein passiver Beginn wirkte sich fatal aus. Vor allem Ronny und Martin Büchel sowie Daniel Frick unterliefen einfach Ballverluste, sodass kaum Entlastung für die Abwehr entstand, obwohl die Zaugg-Elf gewillt war, nach vorne zu spielen. Die Schweden störten früh und spielten ihre physische Überlegenheit vor allem in den Luftduellen und Zweikämpfen aus.
Schwedens Chancenplus
Majstorovic (8. / 18.) und Wilhelmsson (13. /15.) scheiterten. Jehle konnte sich gegen Källström (65. /86. / 90.) auszeichnen, danach bissen sich Wilhelmsson (71. /92.) und Edman (73. / 88.) die Zähne an ihm aus.
Thomas Beck (34. /35. / 45.), Daniel Frick (44.) setzten Glanzlichter. Resoluter und mutiger ging Liechtenstein nach dem Tee zu Werke. Mit einer Grosstat bändigte Torhüter Isaksson den Kopfball von Thomas Beck (47.). Ronny Büchel (46.) und Fischer reüssierten nicht (75.). Den FL-Offensivkräften fehlte gegen die robusten Abwehrrecken das nötige Durchsetzungsvermögen. «Wir haben zu ängstlich gespielt und haben uns nichts zugetraut», fügte Nationaltrainer Bidu Zaugg an.