Quelle: Liechtensteiner Vaterland / Ernst Hasler
Rumpfteam bedrängt FYR Mazedonien
Die Absenz von fünf Leistungsträgern wog für Liechtensteins Nationalteam beim EM-Ausscheidungsspiel in Skopje gegen Mazedonien zu schwer. Liechtenstein verlor 3:1 (1:1), doch das Rumpfteam brachte die favorisierten Gastgeber in arge Bedrängnis.
Mit hängenden Köpfen verliessen die Liechtensteiner das Spielfeld. Nicht auszurechnen, was passierte wäre, wenn Liechtenstein die 0:1-Führung von Roger Beck in die Halbzeit gerettet hätte (20.). Sedloski per Foulpenalty (39.), Krstev (52.) und Stojkov (81.) drehten die Partie. «Ein grosses Kompliment an mein Team, das grossartig gekämpft hat. Leider haben wir nach der Führung nicht die nötige Ruhe und Fehlerlosigkeit gehabt», urteilte FL-Nationaltrainer Ralf Loose. «Mit dem Resultat bin ich zufrieden, mit der Leistung auf dem Platz jedoch nicht», bemerkte Mazedoniens Nationaltrainer Nicola Ilievski.
Gastgeber wie die Feuerwehr
Von Anbeginn legten die Gastgeber wie die Feuerwehr los. Doch nur in den Startminuten tat sich Liechtensteins Abwehrdispositiv etwas schwer, um die variablen Angriffe in den Griff zu bekommen: Mitrevski (2.), Krstev (10.), Stojkov (18. / 35.), Sakiri (33.) und Naumoski (42.) liessen Chancen aus. Trotzdem gelang Roger Beck die Führung. Danach entwickelte sich ein völlig anderes Spiel, die Gäste kombinierten gefälliger, hielten den Ball geschickter und agierten nicht mehr so oft mit hohen Bällen, sodass sich die Lufthohheit der Mazedonier nicht mehr so fatal auswirkte. Plötzlich eröffneten sich Liechtenstein Konterchancen: Matthias Beck (28.) und D’Elia (45.) scheiterten, trotzdem hiess es 1:1.
Nach dem 2:1 schwanden die Kräfte
Mazedonien forcierte seine Bemühungen, doch von Offensivspektakel war nichts zu sehen. Aus einer Standardsituation fiel dennoch das 2:1. Danach flachte das Tempo merklich ab; beide Teams nagten am Kräfteverschleiss. Strafraumszenen waren Mangelware, trotzdem fiel noch das 3:1, zuvor hatte Dimitrovski (50.) vergeben. Im Gästeteam glänzten Frick, Gerster und Hasler.