Quelle: Liechtensteiner Vaterland / Ernst Hasler
Eine vorzügliche Visite des WM-Dritten
Die Türkei überzeugte gegen Liechtenstein mit Kombinationsspiel sowie technischer Finesse und empfahl sich in der EM-Gruppe 7 für den Gruppensieg. 0:3 (0:2) gewann der WM-Dritte, wobei er punkto Effizienz deutliche Vorteile aufwies.
Tümer Metin (14.), Okan Buruk (41.) mit einem Heber und Sükür (50.) erzielten die siegbringenden Tore. «Die Türkei zeigte punkto Tempo, Einstellung sowie technischem und taktischem Können Weltklassefussball», verteilte Liechtensteins Nationaltrainer Hörmann Blumen an das Gästeteam. «Liechtenstein kann ein hohes Tempo gehen und läuft sehr viel. Es war ein Pluspunkt, dass wir das Spiel sehr ernst genommen haben und mussten froh sein, dass Liechtenstein seine Chancen nicht nutzte», klang der türkische Cheftrainer Günes erleichtert.
Türkei diktierte das Geschehen
Von Anbeginn diktierte die Türkei das Geschehen, doch von Klassenunterschied war vorerst nichts zu sehen. Liechtenstein versuchte, die Räume eng zu machen, doch das schnelle Kombinationsspiel der Türken – unterstützt durch geschickte Pässe in die Tiefe – trug immer wieder Vorstösse in den Rücken der FL-Abwehr ein. Vor dem 0:1 jagte Burgmeier seinen Schuss über die Querlatte (12.). Bis zur Halbzeit tat sich wenig, denn beide Teams kamen nur ansatzweise zu Chancen. Schliesslich entpuppte sich die Türkei im höchsten Masse effizient und lag 0:2 vorne.
Schliesslich kam Pech dazu
Effizienz zeigte die Türkei auch in Hälfte zwei; Sükür erhöhte aus Abseitsposition (0:3). In der Folge war Spielkontrolle angesagt, denn die Gäste suchten ihr Heil oft in Kontern und konnten mit weiträumigen Pässen immer wieder die Liechtensteiner Abwehr aufreissen. Schliesslich hatte der Gastgeber auch Pech: Burgmeier fand keinen Abnehmer (53.), Torhüter Rüstü wehrte einen Kopfball von Martin Stocklasa in extremis zur Ecke (55.). Zuletzt verpassten Ergün Penbe (76.), Sanli (81.) und Sükür mit einem Pfostenschuss (88.) ihre Chancen. Liechtenstein zollte der Türkei letztlich doch etwas zuviel Respekt.