Ein zweites Lehrstück
Liechtensteins Nationalmannschaft zahlte im EM-Rückspiel zur EM-Quali gegen Dänemark Lehrgeld. Trotz eines 4:0-Rückstandes zur Halbzeit liess sich Liechtenstein nicht «abschlachten» und verlor mit 4:0 (4:0)-Toren.
Schon nach 19 Minuten war die Partie praktisch gelaufen, denn Nordstrand (3.), Laursen (12.) und Tomasson (19.) hatten bereits getroffen. Nordstrand stellte noch vor der Halbzeit auf 4:0 (36.). Liechtenstein besass über die 90 Minuten drei hochkarätige Chancen, derweil die Dänen mit einer hohen Effizienz aufwarteten. Das dänische Tempospiel war beeindruckend, doch die Liechtensteiner agierten nicht genügend kompakt und aggressiv.
Wiederholung der Ereignisse
Mit der frühen Entscheidung war die Partie mehr oder weniger gelaufen. Da wiederholten sich die Ereignisse, es gab Parallelen zum Hinspiel vor einem Jahr, als die Dänen schnell kombinierten und die Liechtensteiner in der ersten halben Stunde nicht in die Zweikämpfe gerieten. Die Dänen schafften mit ihren schnellen Kombinationen über die Aussenseiten immer wieder Raum.
Pfostenschuss von Mario Frick
Dennoch waren die Liechtensteiner nicht chancenlos und kamen zu drei guten Möglichkeiten durch Mario Frick (10. / 14. /45.), beim Pfostenschuss wäre Torhüter Sørensen geschlagen gewesen (45.). Liechtensteins Nationaltrainer Bidu Zaugg nahm zur Halbzeit die jungen Ritzberger und Oehri vom Platz. Diese personellen Umstellungen griffen, denn die Liechtensteiner waren in der Folge wesentlich besser organisiert und hätten durch Mario Frick den mehr als verdienten Anschlusstreffer schaffen müssen. Er sah sich nach einem Solo von Torhüter Sørensen gestoppt (51.).
Liechtenstein hielt im zweiten Abschnitt den Schaden in Grenzen, obwohl die Dänen weiterhin auf die Tube drückten. Die Gäste musste erkennen, dass gegen Topteams die Latte sehr hoch liegt. Schwächen werden auf dieser Stufe gnadenlos ausgenutzt, obwohl Liechtenstein einen stärkeren Eindruck hinterliessen, als noch im Hinspiel.