Quelle: Liechtensteiner Vaterland / Ruben Bucher

Salanovic lässt Liechtenstein jubeln

Dank dem Tor in der 85. Minute sichert sich Liechtenstein einen Punkt gegen Griechenland.

Ein Pass in die Tiefe reicht Liech tenstein, um aus Griechenland einen Punkt mitnehmen zu können. Nicolas Hasler lanciert kurz vor Schluss Dennis Salanovic, der eiskalt zum 1:1- Endstand versenkt. Über das ganze Spiel gesehen war es zwar ein glücklicher, aber kein gestohlener Punkt.

Masouras trifft aus dem Nichts zum 1:0 
Im gefühlt leeren Olympiastadion in Athen zeigten die beiden Teams zu Beginn keinen hochstehenden Fussball. Griechenland kontrollierte grösstenteils das Geschehen, brachte allerdings nach vorne kaum etwas zustande und biss sich immer wieder an der gut organisierten Liechtensteiner Abwehr die Zähne aus. In den ersten 20 Minuten kam nur durch Standardsituationen etwas Gefahr auf. Doch sowohl bei Liechtenstein als auch beim Heimteam aus Griechenland waren diese meist sehr schlecht getreten. Daher war das einzig Erwähnenswerte der ersten 25 Minuten, dass Rechsteiner und Masouras nach rund 20 Minuten mit den Köpfen zusammenrauschten. Beide mussten gepflegt werden, konnten aber weiterspielen. Rechsteiner mit Turban, Masouras mit neuem Trikot, da das alte völlig mit Blut überströmt war.

Und so plätscherte das Spiel vor sich hin, als nach 33 Minuten die Griechen plötzlich jubelten. Koulouris hatte aus etwas mehr als 20 Metern abgezogen. Sein Schuss, welcher wahrscheinlich nicht mal aufs Tor gegangen wäre, wurde zur perfekten Vorlage für Masouras, der aus fünf Metern nur noch einzuschieben brauchte. Ein herber Rück schlag für Liechtenstein, das bisher gar nichts zugelassen hatte.

Nach dem Treffer kamen die Griechen etwas besser auf, wurden aber nur mit Schüssen aus der Distanz gefährlich. Benjamin Büchel parierte zwei Mal glänzend und hielt Liechtenstein im Spiel. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit hatte dann Robin Gubser noch die grosse Möglichkeit zum Ausgleich. Eine Flanke von Livio Meier verlängerte Manolas unfreiwillig und so kam Gubser am zweiten Pfosten völlig unbedrängt zum Kopfball. Doch der Stürmer war davon so überrascht, dass das Timing beim Kopfball nicht stimmte und der Ball am Tor vorbeisegelte. Und so ging es mit der knappen 1:0-Füh - rung für die Griechen in die Pause.

Salanovic schockt Griechenland 
Hälfte zwei startete dann gleich mit einem Paukenschlag. Kurz nach Wiederanpfiff flankte der auffällige Masouras den Ball zur Mitte, wo Koulouris am höchsten stieg und den Ball an die Latte köpfte. Benjamin Büchel wäre bei diesem Kopfball chancenlos gewesen. Und nur gerade fünf Minuten später schepperte es wieder. Diesmal zog Verteidiger Manolas aus rund 30 Metern ab und hämmerte den Ball gegen den Quer - balken. Und weil alle guten Dinge drei sind, beanspruchte Liechtenstein wiederum fünf Minuten später ein drittes Mal das Glück. Diesmal versenkte Koulouris den Ball im Tor. Doch der Schiedsrichterassistent sah den Ball zuvor im Aus und so wurde das Tor nicht gegeben. Die TV-Bilder liessen allerdings vermuten, dass der Ball nicht vollständig über der Linie war und somit der Treffer hätte zählen müssen.

Dies war der vermeintlich letzte Aufreger dieser Partie. Denn in der Folge schaltete Griechenland in den Verwaltungsmodus und kam nur noch selten zu Torchancen. Da von Liechtenstein ebenfalls nur wenig kam, plätscherte das Spiel so vor sich hin, bis Dennis Salanovic in der 85. Minute die Liechtensteiner jubeln liess. Nicolas Hasler erkämpft sich den Ball in der eigenen Hälfte, spielt dann einen super Pass in die Tiefe, wo Salanovic das Laufduell gegen Manolas gewinnt und schliesslich auch noch Barkas tunnelt.

Ein Schock für das Heimteam, das in der Folge fast schon verzweifelt den Führungstreffer suchte, aber nicht fand. Und so holt Liechtenstein den ersten Punkt in dieser EMQualifikation.