Das Frauen U19-Nationalteam Liechtensteins zeigte im zweiten EM-Qualifikationsspiel gegen Luxemburg eine deutliche Leistungssteigerung und hatte gute Phasen im Spiel.
Nach dem Auftaktspiel gegen die Slowakei, bei dem die Liechtensteinerinnen überrascht wurden und sich deutlich geschlagen geben mussten, bot das Spiel gegen Luxemburg die Chance aus dem Spiel zu lernen und sich zu verbessern. Dementsprechend mutig starteten die Gäste aus dem Fürstentum ins Spiel. So versuchten sie von Beginn an frech aufzuspielen und überraschten damit den Gegner. Trainer Emil Inauen hat sich beispielsweise eine spezielle Anstosstaktik ausgedacht: "Wir wollten mutig und frech aufspielen und das hätte vom Anstoss aus beinahe auch zum Torerfolg geführt". Leider musste das Frauen U19-Nationalteam wie bereits im ersten Spiel früh einen Gegentreffer hinnehmen. Sie liessen sich jedoch nicht entmutigen und versuchten weiterhin am Spiel teilzuhaben. In der Folge nahm der Nationaltrainer Anpassungen vor und justierte etwa das Pressing und sorgte damit immer wieder für hohe Ballgewinne.
Besonders in der zweiten Halbzeit, in der Inauen nochmals wechselte und das Spiel anpasste, konnte man selbst Torgefahr ausstrahlen. Die Liechtensteinerinnen konnten sich dank des hohen Pressings Torchancen erspielen, jedoch die Möglichkeiten nicht für den ersten Torerfolg im Turnier nutzen. Die Luxemburgerinnen hingegen zeigten sich als die etwas taktisch reifere Mannschaft und konnten in der ersten Viertelstunde des zweiten Durchgangs zwei Tore erzielen und damit auf 4:0 erhöhen. Das Spiel gegen die Luxemburgerinnen stimmt Nationaltrainer Emil Inauen jedoch optimistisch und hat gezeigt, dass die mutigere Herangehensweise durchaus erfolgreich sein kann und folglich betonte er, "ich sehe es nicht als meine Aufgabe, den Spielerinnen nur das Defensivverhalten beizubringen, sondern sie zu ermutigen offesiv etwas zu kreieren. Ich merke dabei, dass die Spielerinnen selbst Freude empfinden, wenn sie in der Offensive mutig aufspielen." Luxemburg hat für ihn etwa das Niveau gezeigt, wohin er die Liechtensteinerinnen führen möchte.
Im letzten Spiel gegen die Gastgeber aus Albanien will Inauen daher die gleiche Herangehensweise wählen und ist sich sicher, dass an einem guten Tag durchaus etwas möglich ist. Das letzte Spiel findet am kommenden Montag, 1. Dezember um 14:00 Uhr statt.