Portugals Qualität war nicht zu bremsen
Liechtensteins U17-Nationalmannschaft musste sich im Auftaktspiel der EM-Qualifikation Portugal mit 0:10 geschlagen geben. Zur Halbzeit lagen die Gastgeber lediglich mit 2:0 in Führung, doch in Halbzeit zwei fehlten dann die Kräfte zur Gegenwehr.
Die Stärke der portugiesischen Nationalmannschaft resultiert auch einer konsequenten Nachwuchsarbeit über alle Altersstufen und der Möglichkeit, aus einem grossen Pool an Spielern wählen zu können. Dies zeigte sich auch beim Auftaktspiel der U17 beim EM-Qualifikationsturnier im Südwesten Europas. Denn für die Liechtensteiner war es grossteils ein Spiel gegen den Ball in der eigenen Platzhälfte, aus der es nur selten rausging. Nach 20 Minuten lagen die Hausherren bereits mit 2:0 in Führung. Dennoch verteidigten die LFV-Spieler sehr geschlossen und konnten weitere Gegentreffer vor der Pause verhindern. Zwei Zeigerumdrehungen nach Wiederbeginn gelang ihnen der dritte Treffer und konnten im weiteren Verlauf nicht mehr jede Aktion mitgehen, während sich die Portugiesen durch die grösseren Räume weitere Möglichkeiten erspielten und dann ab der 60. Minute Tor um Tor nachlegten. «Es kamen immer wieder Flanken in den Strafraum, die wir nicht optimal verteidigten, da die Spieler zu ballorientiert waren und wenig Zugriff auf die Gegner hatten», führte U17-Nationaltrainer Mathias Mayer ein Beispiel an. Dazu kam, dass Portugal auch von der Bank Qualität ins Spiel bringen konnte und die Liechtensteiner sich daran die Zähne ausgebissen haben. Am Ende trafen die Portugiesen in den 30 Minuten bis zum Schluss noch sieben Mal, sodass sie das erste Spiel des Qualifikationsturniers mit 10:0 für sich entscheiden konnten. «In der ersten Halbzeit haben es die Spieler grossteils sehr gut gelöst, aber mit den schwindenden Kräften gab es für die Portugiesen mehr Räume, die sie eiskalt ausnutzten», fasste Mayer das Spiel zusammen. Nun gilt es sich gut zu regenerieren, um dann am Samstag mit frischen Kräften ins zweite Spiel gegen Slowenien zu starten.