Erneut ohne Chance gegen übermächtige Tschechen
Liechtensteins U19-Nationalmannschaft war auch im zweiten Freundschaftsländerspiel gegen Tschechien ohne Chance und verlor hoch mit 0:9 Toren. Das Team von Nationaltrainer Michael Koller lag bereits nach einer Viertelstunde mit drei Toren in Rückstand, wehrte sich jedoch über die gesamten 90 Minuten nach Kräften gegen sehr spielfreudige Tschechen.
Das zweite freundschaftliche Länderspiel gegen Tschechien innerhalb von vier Tagen begann denkbar schlecht für die Liechtensteiner U19-Nationalmannschaft. Hielt das Team von Michael Koller am vergangenen Donnerstag in der ersten Halbzeit mit zwei Gegentoren resultatmässig noch stark dagegen, gingen die Tschechen diesmal bereits in der zweiten Spielminute in Führung, bauten diese innerhalb einer Viertelstunde auf drei Tore und bis zu Halbzeit auf fünf Tore aus. Vom Spielgeschehen her war jedoch kein Unterschied zur ersten Begegnung zu sehen, denn die Tschechen traten erneut sehr dominant und spielfreudig auf, so dass den Liechtensteinern kaum je Zeit blieb, um zu Verschnaufen. Immerhin hatte das Heimteam kurz vor der Halbzeit eine sehr gute Torchance zu verzeichnen. Liechtenstein kam nach einem Konter über Bruno Poitner und Levin Lampert zu einem Eckball, der den Kopf von Luca Rosenke, nicht aber den Weg ins Tor fand. Dies blieb die einzig nennenswerte Offensivaktion der Liechtensteiner, die ansonsten ausschliesslich mit Verteidigen beschäftigt waren.
Nachdem auch die zweite Halbzeit mit einem frühen Gegentreffer begann, war zu befürchten, dass es im gleichen Stil weiterging wie im ersten Spielabschnitt. Dass es letztlich nicht mehr als ein 0:9 wurde, war dem grossen Einsatz des gesamten Teams und nicht zuletzt einem starken Torhüter Lorenz Hassler zu verdanken, der sich gleich mehrmals mit tollen Paraden auszeichnen konnte.
"Was wir um jeden Preis vermeiden wollten, ist bitter eingetroffen und so mussten wir einen 'Lehrblätz' hinnehmen, den wir aber annehmen und daraus lernen müssen", blickte Nationaltrainer Michael Koller auf das Spiel zurück. "Es geht jetzt darum, den Jungs im Hinblick auf die EM-Quali wieder Vertrauen zu geben, sie aufzurichten und weiterzumachen."