Überzeugende Liechtensteiner
Mit einer überzeugenden Leistung hat Liechtensteins neue U21-Nationalmannschaft das Freundschaftsländerspiel gegen Gibraltar mit 3:1 (2:0) gewonnen. Dreifacher Torschütze war Kapitän Fabio Luque-Notaro, in einem Spiel, das den zahlreichen Zuschauern viel Freude machte.
Im ersten Länderspiel einer Liechtensteiner U21-Nationalmannschaft seit drei Jahren präsentierten sich die einheimischen Nachwuchstalente von Anfang an von ihrer besten Seite. Das von Michael Koller trainierte Team spielte konzentriert und übernahm schon nach wenigen Minuten die Kontrolle über das Geschehen auf dem Platz. Trotz sommerlicher Hitze ging es zielstrebig mal für mal nach vorne, so dass die Hintermannschaft Gibraltars immer wieder vor Probleme gestellt wurde. Für das 1:0 brauchte es allerdings eine starke Einzelleistung von Fabio Luque-Notaro. Der U21-Kapitän überlief nach einer guten Viertelstunde seinen Gegenspieler, zog zur Mitte und schlenzte den Ball sehenswert über den gegnerischen Torhüter hinweg zur verdienten Führung. Nur knapp zehn Minuten später erhöhte derselbe Spieler auf 2:0. Julian Keller passte scharf von links in den Strafraum, wo Louis Linsmaier zwar verpasste, Rafael Blumenthal aber richtig stand und seinen Kapitän bediente, der schnörkellos zum 2:0 traf. Eine sehr gute Gelegenheit zum dritten Treffer bot sich nach einer halben Stunde Luis Linsmeier, der seinen Schuss jedoch im letzten Moment zur Ecke abgewehrt sah.
In der zweiten Halbzeit brauchten die Liechtensteiner erneut kaum Anlauf, um die gegnerische Mannschaft in den Griff zu bekommen. Geschickt liess das Team von Michael Koller kaum etwas zu und konnte nach einer Stunde die Führung in ein komfortables 3:0 ausbauen. Wieder war Fabio Luque-Notaro der Hauptdarsteller, als er im Strafraum nur mit einem Foul gestoppt werden konnte und den fälligen Elfmeter sicher verwandelte. Zehn Minuten später war es Julian Keller, dem beinahe ein weiterer Treffer für die Liechtensteiner gelang. Der Mittelfeldspieler erkannte, dass Gibraltars Torhüter weit vor seinem Kasten stand und versuchte, ihn aus grösserer Distanz zu überheben. Wie knapp es letztlich war, zeigte sich als der Ball auf dem Netzhimmel landete. Erst in den Schlussminuten der Partie gelang es Gibraltar, das Spiel vermehrt in die Platzhälfte der Liechtensteiner zu verlagern, doch mehr als den Ehrentreffer zum 3:1 liess die solidarisch auftretende U21 an diesem Tag nicht zu.
U21-Nationaltrainer Michael Koller war nach intensiven 90 Minuten sichtlich zufrieden mit seinem Team. "Es war eine solidarische Leistung. Auch wenn nicht immer alles gut war, Herz, Leidenschaft und spielerische Momente haben sich abgewechselt, so dass wir extrem stolz auf die Mannschaft sein dürfen."