Gute Leistung leider ohne Treffer

Liechtensteins U17-Nationalmannschaft hat das erste von zwei Testspielen gegen Malta im Freizeitpark Widau in Ruggell mit 0:2 verloren. Am Sonntag gibt es die Möglichkeit zur Revanche.

Es war ein guter Start der Liechtensteiner am Freitagnachmittag in Ruggell. Im ersten Testspiel gegen Malta suchten sie früh das direkte Mann-gegen-Mann-Duell und kamen dadurch auch in guter Position in Ballbesitz. Zu gefährlichen Chancen kam es aber selten, lediglich bei zwei Torabschlüssen wurde es vor dem Tor der Gegner gefährlich. Zunächst setzte Erjon Mamaj nach knapp 20 Minuten einen Schuss von der Strafraumgrenze knapp neben den Pfosten, im Anschluss musste sich der Torhüter Maltas strecken, um einen Schuss von Janai Balbuena über das Tor zu lenken. Auf der anderen Seite waren es hauptsächlich Standardsituationen, aus denen die Malteser gefährlich wurden. Nach einer knappen halben Stunde lancierte Malta einen Angriff, bei dem der Liechtensteiner Schlussmann nur mehr per Foul sein Team vor dem Rückstand retten konnte. Den fälligen Penalty erwischte er zwar, konnte ihn aber nicht entscheidend abwehren. In dieser Phase hatten die Gäste dann mehr Zugriff aufs Spiel, doch die LFV-Nachwuchsspieler erkannten die Passwege gut und machten ihre Offensivbemühungen früh zunichte. "Die Zuordnung hat in dieser Phase nicht mehr so gut gepasst, weshalb wir etwas Zugriff auf das Spiel verloren haben. Dies haben wir in der Halbzeitpause angepasst und es lief dann nach Wiederbeginn besser", analysierte der neue U17-Nationaltrainer Mathias Mayer nach seinem ersten Länderspiel. 

In zweiter Halbzeit war es dann umgekehrt, denn die Liechtensteiner kamen vermehrt durch schöne Spielzüge in die Offensive und auch zu einzelnen Abschlüssen, die jedoch knapp neben dem Tor landeten, oder vom Torhüter geklärt wurden. Die zahlreichen Wechsel auf beiden Seiten machten den Spielfluss in der Schlussphase etwas zunichte und auf Seiten der Gäste wurde es nur noch beim Gegentreffer zum 0:2 gefährlich, bei dem es den Inseleuropäern zu leicht gemacht wurde, durch die Defensive zu kommen. Chancen auf den Anschlusstreffer wären vorhanden gewesen, doch der Ball wollte für die Liechtensteiner nicht ins Tor. Am Ende blieb es bei einer 0:2-Niederlage. "Es war ein guter Gegner und die zwei Spiele sind ein guter Test für uns im Hinblick auf die EM-Qualifikation. Trotz der Niederlage bin ich sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft, denn gerade in läuferischer Hinsicht hat jeder alles gegeben und es war toll zuzuschauen. Für das zweite Spiel am Sonntag wird es sicherlich noch die ein oder andere Anpassung geben und wir hoffen, dass wir uns dann dafür belohnen können", fasste es Mathias Mayer zusammen.