Quelle: Liechtensteiner Vaterland / Piero Sprenger
Griechen eine Nummer zu gross
Liechtensteins U21-Nationalmannschaft hat im Rahmen der EM-Qualifikation auch im fünften Spiel in Folge kein Tor erzielen können. Gestern unterlag das Team von LFV-Nationaltrainer Heinz Fuchsbichler Griechenland mit 0:5-Toren.
Dass die Aufgabe für die Liechtensteiner U21-Fussballer in Athen nicht einfach sein würde, war bereits im Vorfeld klar. Dass man dann aber gleich mit 0:5 unterging, war so natürlich nicht geplant. U21-Nationaltrainer Heinz Fuchsbichler attestiert seinem Team trotz der Kanterniederlage jedoch keine schlechte Leistung. «Das Resultat ist klar und darüber sind wir sicher enttäuscht. Ich habe aber auch viele positive Dinge gesehen», so der LFV-Coach, der die Partie kurz analysiert: «In der ersten Halbzeit spielten wir mutig nach vorne und hatten einige sehr gute Aktionen. Trotzdem lagen wir mit 0:3 zurück. Nach der Pause standen wir kompakter und haben etwas weniger riskiert. Insgesamt haben meine Jungs das umgesetzt, was ich von ihnen erwartet habe. Wir hatten nach Standardsituationen auch die eine oder andere gute Möglichkeit; leider fehlte der letzte Biss vor dem Tor. Mehr war gegen diesen robusten Gegner aber einfach nicht drin.»
«Uns fehlt die Spielpraxis»
Der grösste Unterschied gestern war das Tempo, welches die Griechen anschlugen und welches die Liechtensteiner nicht über 90 Minuten mitgehen konnten. Gründe dafür gibt es einige. Neben dem Altersunterschied (die LFV-Auswahl setzt sich mehrheitlich aus den jüngeren Jahrgängen zusammen) ist dies die Spielpraxis. «Wir haben nur vier, fünf Spieler, die bei ihren Vereinen regelmässig zum Einsatz kommen. Der Rest ist leider meistens nur Ersatz. Da ist es schwierig, einen hohen Rhythmus gehen zu können», so Heinz Fuchsbichler. Ein weiterer Grund war gestern die Hitze. «Wir sind uns nicht gewohnt, im November bei 25 Grad zu spielen. Das war für uns ein Problem. Fabio Wolfinger beispielsweise erlitt einen Hitzeschlag und ich musste ihn noch vor der Pause auswechseln», so Fuchsbichler.
Trotz der gestrigen Niederlage sieht der U21-Nationaltrainer viel Potenzial in seinem Team. Momentan sind wir von einem Punktgewinn noch etwas entfernt, aber die jungen Spieler zeigen unglaublichen Ehrgeiz. Das stimmt mich sehr zuversichtlich und ich bin überzeugt, dass etwas für die Zukunft am Entstehen ist.»
Am Sonntag geht's nach Albanien
Das U21-Nationalteam bleibt jetzt noch drei Tage in Griechenland und reist dann am Sonntag weiter nach Albanien, wo am kommenden Montag das nächste EM-Qualifikationsspiel ansteht. «Die Aufgabe ist auch da sehr schwierig, denn hinter Portugal sind die anderen Gegner auf Augenhöhe. Aber im zweiten Spiel sind wir auch immer besser, weil wir dann das Tempo gewohnt sind. Ich lasse mich überraschen», so Fuchsbichler.