Dank Herz und Leidenschaft
Liechtenstein holte sich den zweiten Punkt in der laufenden WM-Ausscheidung. Gegen Finnland resultierte ein 1:1 (0:0)-Remis. Polverino (75.) glich das Penaltytor von Litmanen postwendend aus (74.).
Die Fans sorgten letztlich für Emotionen: Einerseits bejubelten sie das eigene Team und andererseits wurde Ref Panic mit einem Pfeiffkonzert verabschiedet. Mit dem Penaltypfiff, der Finnland die Führung eintrug, sowie die Rote Karte gegen Martin Büchel, der nach dem Ausgleichstreffer den Platz gestürmt hatte, holte er sich keine Sympathien (75.).
Lange Zeit keine Tore
Im ersten Abschnitt fiel kein Tor, obwohl es zahlreiche Möglichkeiten auf beiden Seiten gab. Nach einem ruhigen Abtasten in der Startphase kam Liechtenstein immer besser in Schwung. Aggressiv, mutig und zielstrebig spielten die Gastgeber nach vorne. Ritzberger (10.), Rohrer (20.) und David Hasler mit der klarsten Möglichkeit reüssierten nicht (24.).
Die Finnen blieben nicht ungefährlich und agierten zielstrebig. Sadik (21.), Litmanen (26.) und Heikkinen (38.) scheiterten. In der ersten Halbzeit war die Partie unterhaltsam, leider agierten die Liechtensteiner gelegentlich mit hohen Bällen, die Lufthhoheit hatte jedoch Finnland inne. Das war bestimmt nicht das richtige Mittel, um den Skandinaviern beizukommen.
Harter Foupenalty
Finnland tat in der zweiten Halbzeit mehr für die Offensive. Johansson (48. / 57. / 72.) sowie Litmanen (65.) verpassten und Alexei Emerenko traf den Innenpfosten (95.). Ein harter Foulpenalty schien die Partie gegen Liechtenstein zu entscheiden. Stocklasa hatte Litmanen leicht gestossen, der Ref entschied auf Foul, den Strafstoss verwandelte Litmanen überlegt (0:1). «Ein sehr fragwürdiger Penalty», urteilte Nationaltrainer Bidu Zaugg. Im Gegenzug gelang der 1:1-Ausgleich. Ritzberger bediente Polverino, dessen Weitschuss wurde von Tihinen abgefälscht. Liechtenstein war bedacht, den Punkt ins Trockene zu bringen und tat dies mit Leidenschaft und viel Herz.