Übermächtiges Holland
von Philipp Kolb
Die Null lange halten war das Ziel der Liechtensteiner gegen den übermächtigen Gegner aus Holland. Bis zur 42. Minute gings für die Pauritsch-Elf auf, danach musste man das qualitativ stärkere Team mit 0:3 ziehen lassen.
Hollands U21-Team feierte gestern im Vaduzer Rheinpark Stadion den Gruppensieg in der EM-Qualifikation, weil Spanien gegen Finnland gleichzeitig unentschieden spielte. Verdient hatte es den 0:3-Sieg auf alle Fälle und auch in dieser Höhe. Liechtenstein spielte ähnlich wie die Schweiz an der WM gegen Spanien mit dem absoluten Hauptaugenmerk auf die Defensive. Vorne standen Hasler und Quintas, die auf Konter lauerten.
Gut organisiert
Nach der Partie erhielten die Liechtensteiner für ihre gute Organisation und kämpferische Leistung sowohl vom eigenen Trainer Rene Pauritsch als auch vom holländischen Trainer Cor Pot lobende Worte. Unter den Zuschauern war auch FCV-Trainer Eric Orie, der ins gleiche Horn blies. Ihm gefiel natürlich die Leistung von David Hasler, der tatsächlich stärkster Mann im Liechtensteiner Team war und in der 85. Minute nach einer Flanke von Yildiz in guter Position zum Kopfball kam. Sein Ball landete aber knapp neben dem Tor. «Wir hätten einen Treffer verdient», meinte Trainer Rene Pauritsch an der Pressekonferenz nach der Partie. Diese Kopfballchance war die beste Möglichkeit der Liechtensteiner. Ansonsten hatten die Holländer David Hasler speziell imAuge und auch gut im Griff. In der ersten Halbzeit überzeugte auch Ivan Quintas mit einer kämpferisch aggressiven Einstellung, mit der er manchen Holländer «vernaschte». Er musste sich nach knapp einer Stunde aber wegen einer Platzwunde behandeln lassen, danach war Quintas unauffällig. Erwähnt werden muss sicher auch der hinterste Mann der Liechtensteiner, Benjamin Büchel. Er war mit Ausnahme von etwa zehn Minuten in der zweiten Halbzeit immer hellwach, spielte mit und vereitelte vor allem in der ersten Halbzeit einige Holländer Möglichkeiten. Ein sicherer Rückhalt fürs Team.
Keine Lust auf Volleyball
Und die Holländer? Sie hatten das Spiel von der ersten bis zur letzten Minute im Griff und waren mit wenigen Ausnahmen in der Liechtensteiner Platzhälfte. Die Überlegenheit war unübersehbar. Pauritsch nach dem Spiel: «Die Qualität zeigte Holland – auch mit der zweiten Garde.» Tatsächlich hatten die «Orangen » bereits in der ersten Halbzeit etliche Möglichkeiten. Luuk de Jong vergab gleich mehrere. Sein Bruder Siem spielt heute Abend mit der A-Nati gegen die Ukraine. Beide wurden als Kinder von Profi-Volleyballspielern in Aigle/Schweiz geboren. Scheinbar hatten sie dann aber mehr Lust auf Fussball als auf Volleyball. Nach einer Viertelstunde musste Nijland seine U21-Premiere verletzt abbrechen. Für ihn kam Toornstra, der später einen Treffer und einen Assist markierte. Zuerst war aber Falkenburg an der Reihe. Drei Minuten vor der Pause und somit unglücklich für Liechtenstein eröffnete er das Score nach Pass von Janmaat. Dann war der eingewechselte Toornstra dran (56.). Er wurde seinem Namen somit gerecht. Das 0:3 erzielte schliesslich mit Dost erneut ein eingewechselter Spieler.
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