Keine Gastgeschenke – Portugal souverän
Quelle: Liechtensteiner Vaterland, Ernst Hasler
Im Jubiläumsländerspiel – 75 Jahre LFV – gab es für Liechtenstein gegen Portugal nichts zu holen. Sportlich gab es auf dem Platz keine Geschenke, das 0:3 (0:3) entspricht den gezeigten Leistungen, die Partie war nach 45 Minuten entschieden.
Hugo Almeida mit einem Doppelpack (15./26.) und Raul Meireles (23.) erzielten die Tore. Liechtenstein zeigte in den ersten 30 Minuten zu viel Respekt, traute sich wenig zu. Leider war die Kluft gegenüber jenen Akteuren, die eine ordentliche Leistung zeigten und jenen, die nicht genügend aggressiv auftraten, relativ gross. «Portugal hat das Spiel sehr seriös genommen, Chancen kreiert und Tore erzielt. Wir taten uns schwer, um uns zu verteidigen», urteilte Liechtensteins Nationaltrainer Bidu Zaugg.
Abwehrseiten überfordert
Obwohl sich die Portugiesen, die ball- und kombinationssicher den Ball zirkulieren liessen, von Anbeginn ein Chancenplus erarbeiteten, war die Gästeführung nicht zwingend. Innert elf Minuten war die Entscheidung gefallen. Das wars denn auch, denn beim Heimteam spielten zuviele Akteure unter Form, agierten zu ängstlich und liessen den Mut vermissen. Statt dem Gegner den Schneid abzukaufen, sind die Portugiesen nur zaghaft angegangen worden. Frick (7.) und Burgmeier (39.) besassen ansatzweise eine Chance. Jehle machte schon nach 40 Sekunden die erste Grosschance von Hugo Almeida zunichte, später konnte er sich gegen Bosingwa (6.) auszeichnen. Als Bosingwa (9.) und Duda (17.) abzogen, musste er nicht eingreifen.
Christen vergibt Grosschancen
Die Auswechslungen hüben wie drüben waren dem Tempo der Partie nicht förderlich. «Ich hatte mein Team dazu angehalten, den Rhythmus hoch zu halten», gab Portugals Nationaltrainer Queiroz preis. Portugal verwaltete, tat nur noch das Nötigste. Liechtenstein zeigte mehr Mut, vor allem Mathias Christen war in der Offensive eine Bereicherung. Er vergab zwei Hochkaräter (66./70.). Ronny Büchel (82./92.) scheiterte ebenfalls, wie auch die Portugiesen Simao (53.) und Almeida (56./61.).