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SUI
7 : 0
LIE
 19' Mario Gavranovic 1:0
 46' Christian Fassnacht 2:0
 57' Noah Frick (Eigentor) 3:0
 70' Christian Fassnacht 4:0
 75' Mario Gavranovic 5:0
 79' Mario Gavranovic 6:0
 85' Edimilson Fernandes 7:0
-
Freundschaftsspiele
03.06.2021 18:00 Uhr
Spielort
Kybunpark St. Gallen / live im Landeskanal
- Zuschauer
Schiedsrichter X4X
Nejc Kajtazovic (SLO)
Schiedsrichter-Assistenten
Manuel Vidali (SVN)
Robert Vukan (SLO)

Startaufstellung

Yvon MVOGO
Becir OMERAGIC
Fabian SCHÄR   ab 46' Ricardo RODRIGUEZ
Eray CÖMERT
Kevin MBABU   ab 68' Jordan LOTOMBA
Remo FREULER   ab 46' Granit XHAKA
Steven ZUBER   ab 67' Edimilson FERNANDES
Djibril SOW
Admir MEHMEDI   ab 46' Christian FASSNACHT
Mario GAVRANOVIC
Xherdan SHAQIRI   ab 46' Ruben VARGAS
Benjamin BÜCHEL
Daniel BRÄNDLE   ab 47' Seyhan YILDIZ
Rafael GRÜNENFELDER
Jens HOFER
Maximilian GÖPPEL   ab 89' Sandro WOLFINGER
Noah FROMMELT
Fabio WOLFINGER   ab 47' Roman SPIRIG
Noah FRICK   ab 83' Nicola KOLLMANN
Livio MEIER   ab 67' Aron SELE
Dennis SALANOVIC
Yanik FRICK   ab 83' Philipp OSPELT

Ersatzspieler

Yann SOMMER
Jonas OMLIN
Silvan WIDMER
Denis ZAKARIA
Breel EMBOLO
Granit XHAKA
Ruben VARGAS
Ricardo RODRIGUEZ
Christian FASSNACHT
Loris BENITO
Jordan LOTOMBA
Edimilson FERNANDES
Thomas HOBI
Lorenzo LO RUSSO
Marco MARXER
Martin MARXER
Manuel MIKUS
Roman SPIRIG
Seyhan YILDIZ
Nicola KOLLMANN
Aron SELE
Sandro WOLFINGER
Philipp OSPELT

Trainer

Vladimir Petković
Martin Stocklasa
  • 0'  (0:0)
    In St. Gallen stehen sich zum neunten Mal die beiden Nationalteams von Liechtenstein und der Schweiz gegenüber.
    Nationaltrainer Martin Stocklasa schickt folgende Startelf aufs Feld: Benjamin Büchel - Daniel Brändle, Rafael Grünenfelder, Jens Hofer, Maximilian Göppel - Noah Frommelt, Fabio Wolfinger, Livio Meier, Noah Frick, Dennis Salanovic - Yanik Frick
  • 0'  (0:0)
    Die Schweiz beginnt in ihrem letzten Vorbereitungsspiel vor der EURO-Endrunde wie folgt: Mvogo - Omeragic, Schär, Cömert - Mbabu, Freuler, Sow, Zuber - Shaqiri, Gavranovic, Mehmedi
  • 0'  (0:0)
    Übrigens: Die Partie wird auch auf dem Landeskanal übertragen. Beni Turnheer und Ex-Nationalspieler Franz Burgmeier kommentieren das Spiel.
  • 1'  (0:0)
    Los geht's im Kybunapark. Auf die Liechtensteiner warten 90 intensive Minuten gegen die Nachbarn aus der Schweiz.
  • 5'  (0:0)
    Die Schweizer nehmen das Spiel erwartungsgemäss in die Hand. Schon früh sind die Liechtensteiner vor allem mit Defensivarbeit beschäftigt.
  • 8'  (0:0)
    Guter Vorstoss von Dennis Salanovic und Co. Der letzte Pass von Fabio Wolfinger war dann aber doch zu ungenau. Aber immerhin versteckt sich die Elf von Martin Stocklasa in der Startphase nicht.
  • 10'  (0:0)
    Schöner Steilpass von Shaqiri auf Gavranovic, doch Benjamin Büchel passt auf und entschärft die Situation. Kurz darauf greift die Schweiz erneut an und die Kugel landet im Tor. Da Gavranovic aus einer Abseitsposition ins Spiel eingriff zählt das Tor jedoch nicht.
  • 15'  (0:0)
    Nach einer Viertelstunde lässt sich sagen, dass die Liechtensteiner ihre Aufgabe bisher mehr als ordentlich machen. Die Defensive steht gut und vereinzelt konnte durch geschickte Zweikämpfe für Entlastung gesorgt werden.
  • 15'  (0:0)
    Nach einem energischen Vorstoss kommt Mehmedi zu einer guten Abschussmöglichkeit, schiesst jedoch über das Tor.
  • 16'  (0:0)
    Nächste Chance für die Schweiz: Shaqiri chippt auf Zuber, der per Volley nur knapp das lange Kreuzeck verfehlt.
  • 19' Mario Gavranovic (1:0)
    Nach einem Eckball von Shaqiri köpft Cömert in Richtung Liechtensteiner Tor, wobei Gavranovic die Kugel auf der 5-Meter-Linie mit dem Kopf unhaltbar für Büchel ins lange Eck ablenkt.
  • 26'  (1:0)
    Wenig Action in den letzten Minuten. Die Schweizer lassen sich viel Zeit im Spielaufbau und tun sich dann im letzten Drittel gegen solide stehende Liechtensteiner durchaus schwer. Vieles läuft bei der Schweiz über die linke Angriffsseite, wo Steven Zuber bisher der deutlich auffälligste Schweizer ist.
  • 32'  (1:0)
    Was für eine Chance für die Schweiz. Mbabu zieht auf der rechten Seite mit viel Tempo nach vorne und flankt auf Gavranovic, der an die Unterkante der Latte köpft. Brandgefährliche Aktion der Schweizer, der ein leichtsinniger Ballverlust von Fabio Wolfinger voraus ging.
  • 34'  (1:0)
    Vielversprechende Chance für die Liechtensteiner nach einem Freistoss aus rund 25 Metern, doch Yanik Frick schiesst deutlich zu hoch.
  • 37'  (1:0)
    Am Ball gelingt den Liechtensteinern bisher zu wenig. Die Bälle werden oft zu einfach wieder hergeschenkt.
  • 38'  (1:0)
    Tolle Chance durch Shaqiri, der nach einem langen Ball knapp am Kreuzeck vorbei chippt.
  • 45'  (1:0)
    Halbzeit im Kybunapark. Ein Gegentreffer, der nach einem Eckball fiel, sorgt hier für den 1:0 Zwischenstand nach 45 Minuten. Ansonsten haben die Liechtensteiner einen engagierten Auftritt gezeigt und wenige Chancen zugelassen. Nach vorne dürfte im zweiten Durchgang aber durchaus mutiger gespielt werden.
  • 46' Ricardo Rodriguez kommt für Fabian Schär (1:0)
  • 46' Christian Fassnacht kommt für Admir Mehmedi (1:0)
  • 46' Ruben Vargas kommt für Xherdan Shaqiri (1:0)
  • 46' Granit Xhaka kommt für Remo Freuler (1:0)
  • 46' Christian Fassnacht (2:0)
    Kalte Dusche für die Liechtensteiner nach Wiederanpfiff. Ein langer Ball auf die linke Seite, dann die Hereingabe auf den eingewechselten Fassnacht, der 20 Sekunden nach Wiederanpfiff zum 2:0 trifft.
  • 47' Seyhan Yildiz kommt für Daniel Brändle (2:0)
  • 47' Roman Spirig kommt für Fabio Wolfinger (2:0)
  • 52'  (2:0)
    Viel Spektakel in den ersten Minuten nach der Pause. Nach dem 2:0 durch Fassnacht hatte auch Gavranovic eine Topchance. Der Schweizer Stürmer haut jedoch über den Ball, sodass es nach wie vor 2:0 steht.
  • 55'  (2:0)
    Flanke Vargas und Gavranovic kommt aus fünf Metern frei zum Kopfball. Zum Glück aus Liechtensteiner Sicht landet der Ball neben dem Tor. Gavranovic erarbeitet sich viele Chancen, muss diese in wenigen Tagen an der EM dann aber deutlich effizienter nutzen.
  • 57' Noah Frick (3:0)
    Oh Mann... Nach einem Zuber-Eckball lenkt Noah Frick den Ball ins eigene Tor ab. Zweites Gegentor für die Liechtensteiner nach einem Standard.
  • 59'  (3:0)
    Die Schweizer haben das Tempo in der zweiten Halbzeit deutlich erhöht und stellen die Liechtensteiner derzeit vor grosse Probleme. Immer wieder kommt der grosse Nachbar zu guten Chancen.
  • 64'  (3:0)
    Die Liechtensteiner kommen kaum noch in die Zweikämpfe, sodass sich die Schweizer teilweise mit schönen Kombinationen in Richtung Liechtensteiner Tor bewegen können. Gerade eben konnte Benjamin Büchel einen Mbabu-Kopfball auf der Linie klären. Das wird eine lange Schlussphase für die Liechtensteiner.
  • 67' Edimilson Fernandes kommt für Steven Zuber (3:0)
  • 67' Aron Sele kommt für Livio Meier (3:0)
  • 68' Jordan Lotomba kommt für Kevin Mbabu (3:0)
  • 70' Christian Fassnacht (4:0)
    Nächster Eckball, nächstes Tor. Rodriguez tritt die Ecke in Richtung Christian Fassnacht, der in der Mitte am höchsten springt und wuchtig zum 4:0 einköpft.
  • 71'  (4:0)
    Erste wirkliche Chance der Liechtensteiner! Salanovic zieht auf der rechten Seite davon, verschafft sich mit einem Haken Platz und fordert Yvon Mvogo zum ersten Mal.
  • 75' Mario Gavranovic (5:0)
    Auf engstem Raum setzt sich Gavranovic gegen drei Liechtensteiner durch und trifft aus 16 Metern via Innenpfosten zum 5:0.
  • 79' Mario Gavranovic (6:0)
    Dritter Treffer von Gavranovic. Die Liechtensteiner sind nun immer einen Schritt zu spät. So profitiert Gavranovic von einem Abpraller und trifft aus kurzer Distanz zum 6:0
  • 82'  (6:0)
    Glück für die Liechtensteiner. Vargas legt zurück auf Gavranovic, der dieses Mal aber nur die Latte trifft.
  • 83' Philipp Ospelt kommt für Yanik Frick (6:0)
  • 83' Nicola Kollmann kommt für Noah Frick (6:0)
  • 85' Edimilson Fernandes (7:0)
    Fernandes zieht aus der zweiten Reihe ab und trifft nachdem Kollmann noch leicht abfälscht zum nun überdeutlichen 7:0.
  • 89' Sandro Wolfinger kommt für Maximilian Göppel (7:0)
  • 90'  (7:0)
    Das Spiel ist zu Ende. Nach einer soliden ersten Halbzeit kommen die Liechtensteiner im zweiten Durchgang doch noch unter die Räder und verlieren am Schluss deutlich mit 7:0.

Quelle: Liechtensteiner Vaterland / Gary Kaufmann

Rekordniederlage gegen die Schweiz

Liechtenstein verliert das neunte Länderspiel gegen den Nachbarn mit 7:0(1:0). Nach der Pause ging die Puste aus.

Die Ausgangslage der beiden Teams hätte unterschiedlicher nicht sein können. Auf der einen Seite Liechtenstein, bei dem die meisten seit über einem halben Jahr kein Meisterschaftsspiel mehr bestritten und lediglich FCV-Torhüter Benjamin Büchel Wettkampfrhythmus hat. Auf der anderen Seite die Schweiz mit Profs aus der Premiere League sowie anderen Topligen, für welche es die Generalprobe vor der Europameisterschaft war. Im Vorfeld hatte man sich im LFV-Leistungszentrum in Ruggell einiges vorgenommen, wollte den grossen Nachbarn ärgern. Davon war gestern im Kybunpark nichts zu sehen. Liechtenstein verteidigte die ersten 45 Minuten zwar solide, liess wenig zu. Nach vorne war man jedoch harmlos. Auch die Schweizer glänzten nicht, was auch ein Grund war, weshalb der Score nicht noch höher ausfel. Genauso wie mehrere starke Paraden Büchels. Insbesondere in der zweiten Halbzeit, in welcher die Kräfte seiner Vordermänner nach liessen.

Eine der Fragen betrefend der Liechtensteiner Aufstellung lautete, wer neben Jens Hofer die Rolle in der Innenverteidigung übernimmt. Die Veteranen Daniel Kaufmann (verletzt) und Andreas Malin (Covid-19) standen nämlich nicht zur Verfügung. Zum Zug kam der 22-jährige Rafael Grünenfelder, der somit in seinem zweiten Länderspiel zum ersten Mal in der Startelf stand. Aufseiten der Schweizer bot Petkovic mehrere Spieler der zweiten Garde auf, welche sich für Einsatzzeiten an der EM aufdrängen wollten.

Nur ein Gegentrefer in der ersten Halbzeit 
Das Spiel bewegte sich von Beginn an in der Liechtensteiner Hälfte mit wenig Ballbesitz für die Stocklasa-Elf. Allerdings hatten die Schweizer angesichts der Spieldominanz vorerst noch wenig Chancen, weil die Abwehrreihe der Gäste – an ge führt von Hofer – solide zu stellte. Es waren vor allem die schöneren hohen Bälle oder Steilpässe, mit denen die Eid ge nossen den Weg hinter den Abwehrriegel und in den Straf raum fanden. So zum Beispiel in der 15. Minute, als Mehmedi Shaqiri schickte – doch Liechtensteins Captain Benjamin Büchel war bereit.

Erst danach musste der Torhüter nach einem Schweizer Eckball von Shaqiri hinter sich greifen. Cömert, völlig freistehend, leitete die Kugel per Kopf näher zum Kasten, wo Mario Gavranovic mit demselben Körperteil die 1:0-Führung sicherstellte (19.). Allmählich häuften sich die gefährlichen Momente vor Büchel. Gavranovics nächster Kopfball knallte gegen die Latte (34.), Mehmedi (36.) und Shaqiri (38.) verfehlten mit ihren Direktabnahmen jeweils das Ziel. Die beste Liechtensteiner Chance vor der Pause erhielt Yanik Frick (34.) – er knallte den Freistoss aus rund 25 Metern weit über den Kasten.

Mehrere Tore nach Standards gefallen 
In der Halbzeit wechselte Liechtenstein auf zwei, die Schweiz auf vier Positionen. Und der EM-Teilnehmer kam deutlich besser aus der Kabine. Gleich nach Wiederanpff sorgte ein weiter Pass dafür, dass Zuber am linken Spielfeldrand an den Ball kam. Seine Flanke gelangte in die Mitte zum gerade erst eingewechselten Christian Fassnacht, der seine erste Möglichkeit direkt machte (46.). Anschlies - send wurde es richtig bitter, als Noah Frick Zubers Eckball unglücklich ins eigene Tor versenkte (57.). Der nächste Trefer erfolgte ebenfalls nach einer Ecke, bei der Fassnacht am höchsten stieg und so seinen zweiten Trefer verbuchte (70.). Liechtenstein zeigte daraufin eine Gegenreaktion, indem Salanovic Keeper Mvogo mittels strammen Schusses prüfte – mehr gibt es nicht zu erwähnen hinsichtlich Ofensivaktionen. Erfolgreich war nämlich nur wieder die Schweiz mit einem ihrer stärksten Spieler gestern: Gavranovic, der im Strafraum frei agieren konnte und über den Innenpfosten versenkte (75.). Kurz darauf markierte der Zagreb-Stürmer seinen dritten Trefer des Abends (79.).

Edimilson Fernandes sorgte letztlich mit dem 7:0 dafür, dass der Schweiz ein neuer Rekord gelang. Ein höherer Sieg ist ihnen gegen Liechtenstein noch nie gelungen. Der junge Liechtensteiner Kader baute in der zweiten Halbzeit erheblich ab, was wegen der fehlenden Ernstkämpfe beim mehrheitlich mit Amateuren bestückten Kader nur eine Frage der Zeit war. So taten sich reichlich Lücken auf, sodass sich die Schweiz für die EM warmschoss. Von einer Standortbestimmung vor der Endrunde kann bei diesem Gegner nicht die Rede sein.