Erneut keine Punkte in der Nations League

Liechtensteins Nationalmannschaft wartet weiter auf die ersten Punkte in der Nations League. Auch im fünften von sechs Spielen musste das Team von Nationaltrainer Martin Stocklasa am Ende als Verlierer vom Platz, diesmal im Heimspiel gegen Andorra, das mit 0:2 an die Gäste ging.

Mit einigen Erwartungen ging die Liechtensteiner Nationalmannschaft vor vier Tagen in die Vorbereitung auf die beiden September-Länderspiele, taten sich doch in personeller Hinsicht verschiedene Alternativen auf und die meisten Nationalspieler verfügten wieder über mehr Spielpraxis als auch schon. So standen etwa die Defensivspieler Jens Hofer, Maximilian Göppel und Lars Traber erstmals in dieser Nations League Spielzeit zur Verfügung. Andererseits musste in der Offensive jedoch verletzungsbedingt erneut auf Dennis Salanovic und zusätzlich Noah Frick verzichtet werden. Nach dem ernüchternden 0:2 gegen Andorra war die Stimmung dann ziemlich getrübt, denn die Liechtensteiner konnten an diesem Abend nicht ihre beste Leistung abrufen.

Das Team von Nationaltrainer Martin Stocklasa fand schlecht ins Spiel und Andorra nutze die fehlende Abstimmung gleich mit seiner ersten Aktion nach nur gerade vier Minuten zum frühen Führungstreffer. In der Folge tat sich das Heimteam überaus schwer, zusammenhängende Spielzüge zu kreieren und vor das Tor des Gegner zu kommen. Immerhin bissen sich die Liechtensteiner in die Partie hinein und holten sich dabei in der ersten Halbzeit gleich vier gelbe Karten ab. Zu Chancen kamen sie allerdings nicht, nur gerade kurz nach der Halbzeit hatte man den Eindruck, dass noch etwas drinliegen könnte.

Andorra hatte über die gesamten neunzig Minuten wenig Mühe, die Gastgeber weit vor dem eigenen Tor in Schach zu halten. Zu statisch war das Liechtensteiner Spiel, mit zu wenig Bewegung und ohne Drang nach vorne. Das Bemühen war immer erkennbar, nur wollte an diesem Abend kaum etwas gelingen. Eine einzige, halbwegs gute Torchance war die magere Ausbeute im gesamten Spiel. Besser machten es auf der anderen Seite die Gäste aus Andorra, die in der zweiten Halbzeit mit einem ihrer wenigen Vorstösse das entscheidende zweite Tor markierten. Man hatte nie den Eindruck, dass die Liechtensteiner in der Lage wären, das Spiel noch zu drehen und so ging die Niederlage letztlich in Ordnung.

Für das sechste und letzte Spiel am kommenden Sonntag gegen Moldawien stehen Nationaltrainer Martin Stocklasa mit Aron Sele und Niklas Beck zwei zuletzt gesperrte Spieler wieder zur Verfügung, dafür muss er auf Livio Meier und Andreas Malin verzichten, die sich ihre zweite gelbe Karte abgeholt haben. Ein Fragezeichen steht auch hinter Ridvan Kardesoglu, der sich eine schmerzhafte Oberschenkelprellung zugezogen hat.