Mit einer klaren Leistungssteigerung gegenüber dem Kap-Verde-Spiel wusste Liechtensteins Nationalmannschaft im siebten Duell gegen die Färöer Inseln über weite Strecken zu überzeugen. Dass es am Ende nicht zum ersten Punktgewinn reichte, sonderen eine 0:1-Niederlage gab, war schlechter Lohn für ein beherztes Spiel.
Von Beginn an zeigte die Elf, die von Nationaltrainer Martin Stocklasa aufs Feld geschickt wurde, dass sie sich nach dem verpatzten Auftritt gegen Kap Verde rehabilitieren wollte. Bissig in den Zweikämpfen und mit hoher Laufbereitschaft hielten die Liechtensteiner das Spiel parktisch über 90 Minuten offen. Ausgerechnet in der stärksten Phase der mutig agierenden Platzherren fiel jedoch nach gut 40 Minuten der schön herausgespielte Siegtreffer der Färöer. Gelegenheiten für einen eigenen Torerfolg gab es mehrere, die grösse hatte sicher Kapitän Nicolas Hasler, der sich alleine vor dem gegnerischen Torhüter den Ball einen Tick zu weit vorlegte. Aber auch Dennis Salanovic mit einem Schuss knapp am Tor vorbei, war nahe dran am ersten Tor des Jahres.
Bereits zur Halbzeit brachte Martin Stocklasa drei frische Kräfte und wenig später waren zuerst zwei weitere und dann noch ein sechster Wechsel durchgeführt. Die neuen Spieler fügten sich sehr gut in die Mannschaft ein, so dass es den Liechtensteinern gelang, das hohe Tempo über die volle Distanz zu gehen und die Räume eng zu halten. Am Schluss hatten die Färöer zwar mehr Spielanteile, doch der Ausgleich lag auch dann noch in der Luft. Martin Stocklasa zeigte sich zufrieden mit seinem Team, vor allem mit der Reaktion, die es zu bringen im Stande war und mit den Tugenden, die es an den Tag legte. "Die Mannschaft hat Mentalität gezeigt und alles probiert, das ist es was wir vermitteln und mitgeben wollen", so der Nationaltrainer nach spannenden 90 Minuten.
Nationaltrainer Martin Stocklasa muss auf den angeschlagenen Daniel Brändle verzichten, auch Lars Traber sitzt zunächst auf der Bank, da er sich mit einem Husten herumschlägt.