Zweiter Punktgewinn
Liechtensteins Frauen U19-Nationalteam hat im achten Pflichtspiel den zweiten Punkt gewonnen. In der 1. Runde der aktuellen EM-Qualifikationskampagne gab es gegen Turniergastgeber Litauen ein 0:0.
Mit dem Turniergastgeber Litauen hatte Liechtenstein im zweiten Spiel des Qualifikationsturniers einen Gegner, der näher am eigenen Leistungsniveau ist, als es Island im ersten Spiel war. Die Spielerinnen von Nationaltrainer Philipp Riedener waren in diesem Spiel nicht nur auf die Defensivarbeit beschränkt, sondern kamen auch immer wieder ins Offensivdrittel und dort zu Torabschlüssen, welche jedoch spätestens von der Torhüterin geblockt werden konnten.
Und bei den Gastgeberinnen war die Genauigkeit im Passspiel weder offensiv noch defensiv wirklich präzise, sodass es weniger Torgefahr vor dem Liechtensteiner Tor gab und die LFV-Spielerinnen selbst oft schon sehr weit in der Offensive in einen überraschenden Ballbesitz kamen. Und wenn der Ball zwischendurch auch mal im Mittelfeld landete, so riskierten beide Teams wenig.
Die beste Offensivaktion auf Liechtensteiner Seite hatte Katharina Risch, als sie nach einer Stunde von der Strafraumgrenze zum Abschluss kam und der Ball abgefälscht knapp über die Torumrandung flog. Und nach guten Aktionen gab es von den mitgereisten Fans immer wieder Anfeuerungsrufe wie „Jetzt geht’s los.“ zu hören. Weil aber beide Teams auch in der Schlussphase gute Chancen auf einen Treffer ausliessen und die beiden Torhüterinnen starke Paraden zeigten blieb es bis zum Schluss beim torlosen Remis.
Dementsprechend zufrieden zeigte sich auch Nationaltrainer Philipp Riedener nach dem Schlusspfiff: „Heute gibt es absolut nichts zu reklamieren. Ich bin sehr zufrieden, denn wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen hatten. Die Spielerinnen haben bis zum Umfallen gekämpft und sich diesen Punkt redlich verdient. Litauen hatte mehr Spielanteile, wir dafür die besseren Chancen“, so der Nationaltrainer, der auch den vergebenen Torchancen auf einen möglichen ersten Sieg absolut nicht nachtrauert: „Die Freude und der Stolz überwiegt heute sicherlich und wer weiss, wie sich das Spiel nach einem Treffer entwickelt hätte. Wir nehmen aus dem heutigen Spiel nur Positives mit und freuen uns auf das Abschlussspiel am Montag.“ Dort treffen die Liechtensteinerinnen dann auf die Färöer-Inseln.