Liechtensteins Frauen holen ein beachtliches Unentschieden
Im ersten von zwei Länderspielen gegen Namibia hat Liechtensteins Frauen Nationalteam ein beachtliches 1:1 Unentschieden geholt. In einem recht ausgeglichenen Spiel, bei dem Liechtenstein in der zweiten Halbzeit die Gegnerinnen gut im Griff hatte, traf Salome Stampfli zum verdienten Ausgleich.
Zwei Länderspiele trägt Liechtensteins Frauen Nationalteam dieser Tage gegen Namibia aus. Wie stark die Gegnerinnen einzustufen waren, war für das Team von Nationaltrainerin Adrienne Krysl schwer einzuschätzen und so war im Vorfeld viel Respekt vor der Aufgabe zu spüren. Den besseren Start in die Begegnung auf der Ruggeller Widau erwischten dann allerdings die Liechtensteinerinnen, die mutig auftraten, immer wieder die Vertikale suchten und sehr diszipliniert agierten.
Etwas überraschend kam aber Namibia nach einer Viertelstunde fast aus dem Nichts zum 0:1, doch die Liechtensteinerinnen liessen sich davon nicht gross beeindrucken und zogen ihr Ding weiter durch. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich hatte in der ersten Halbzeit Lena Göppel mit einem satten Schuss in Richtung Kreuzeck, der von der Torfrau Namibias gerade noch zum Eckball abgelenkt werden konnte. Nach dem Seitenwechsel bekam Liechtenstein das Spiel immer besser in den Griff und lies nur noch wenig zu. Mit zielstrebigem Spiel nach vorne kam das Heimteam zu weiteren Chancen, so etwa durch Shania Vogt, deren Abschluss von Namibias Torfrau mit starkem Reflex geklärt wurde. Mehr Erfolg hatte dann eine Viertelstunde vor Schluss Salome Stampfli. Bereits von Krämpfen geplagt wurde sie von Lena Göppel ideal angespielt und schloss aus rund zehn Metern eiskalt zum umjubelten Ausgleich ab.
"Das Team hat unglaublich gekämpft und extrem viele Dinge, die wir besprochen haben, sehr gut umgesetzt", fasste Adrienne Krysl die 90 Minuten bei schwülwarmen Temperaturen zusammen. "Viele Spielerinnen habe im letzten halben Jahr eine erstaunliche Entwicklung gemacht und ich bin mega stolz auf sie. Ich freue mich sehr, diesen unglaublichen Moment mit den Spielerinnen teilen zu dürfen". Auch Julia Benneckenstein sei stolz, wie das Team die Aufgabe gegen einen neuen, unbekannten Gegner gelöst habe und auch nach dem Rückstand fokussiert geblieben sei. "Als Liechtenstein hat man immer etwas Respekt, wenn man gegen grössere Nationen spielt. Jetzt können wir Namibia aber etwas besser einschätzen und werden am Sonntag beim zweiten Spiel nochmals alles geben.