Quelle: Liechtensteiner Vaterland / Piero Sprenger
Zum Ende die beste Leistung
Auch im achten Spiel der EMQualifikation setzte es für Liechtensteins U21-Team eine Niederlage ab. Doch gegen Ungarn zeigte dieTruppe von LFV-Trainer Rene Pauritsch eine beherzte Leistung und verlor denkbar knapp mit 2:0.
Rene Pauritsch war sich nach der Auslosung bewusst, dass sein Team in jedes Spiel als Aussenseiter steigen würde. Dass man vornehmlich mit Defensivaufgaben beschäftigt sein wird und nur selten zu torgefährlichen Aktionen kommen würde, lag ebenfalls auf der Hand. Doch gestern hätte man durchaus etwas holen können. «Ein Punktgewinn lag in der Luft, wenn man den Spielverlauf anschaut. Wir gerieten erst nach 40 Minuten in Rückstand, und dies sehr unglücklich. Ein langer Flankenball prallte an den Pfosten und von dort auf den Kopf eines Ungarn.» Bis dahin und dann auch bis kurz vor Schluss hielt man den Gegner dank cleverer Spielweise und aufopferungsvollem Einsatz auf Distanz, liess sehr wenig zwingende Torchancen zu. Am Ende riskierten die Liechtensteiner dann alles, lockerten ihren Abwehrverbund und strebten nach dem Ausgleich. «Ob jetzt 0:1 oder 0:2 zu verlieren ist am Ende egal. Wenn der Spielstand knapp ist, muss man alles versuchen. Leider ging es nicht auf und wir kassierten nach einem Konter noch das zweite Gegentor. Wir haben es probiert, ein dickes Lob an meine Mannschaft.»
Insgesamt zeigte sich Pauritsch mit der gesamten EM-Qualifikation zufrieden, auch wenn es keinen Punkt zu bejubeln gab und man nicht über den letzten Platz hinauskam. «Wir haben gegen übermächtige Gegner wie Italien, die Türkei und Irland Tore erzielen und die Partien phasenweise offen gestalten können. Das zeigt, dass wir offensiv durchaus Potenzial haben», so der LFV-Trainer, der besonders das gestrige Spiel in Ungarn hervorhob. «Das war unsere beste Leistung, die leider unbelohnt blieb. Meine Spieler haben aber nicht nur gestern, sondern die ganze EM-Kampagne über voll mitgezogen und sich kontinuierlich gesteigert. Wichtig für mich war zu sehen, dass man aus Fehlern in vorangegangenen Spielen gelernt und diese bei nächster Gelegenheit versucht hat auszumerzen. Das ist eine tolle Qualität und gibt mir für die Zukunft viel Mut.» Die U21-Auswahl verfolgt ohnehin das Ziel, Spieler zu formen und an die A-Nationalmannschaft heranzuführen. «Das wird auch in Zukunft nicht anders sein.»