Liechtensteins Teufelskerle siegen
Das war eine Antwort auf den mageren Auftritt gegen Schweden: Liechtenstein schlägt Island mit 3:0 (1:0)-Toren. Somit realisierte Liechtenstein den zweiten eindrücklichen Sieg in der EM-Kampagne 2006.
Ein Doppelpack von Thomas Beck (80. /82.) sowie ein sensationell heraus kombiniertes Tor von Mario Frick (28.) trug den Liechtensteinern einen verdienten Erfolg ein. Das Engagement, der Glauben hier etwas ausrichten zu können, machten letztlich wohl den Sieg aus.
Aggressives Liechtenstein
Die leicht umgestellte Liechtensteiner Elf – Martin Stocklasa, Gerster und Fischer kamen ins Team – zeigte positive Wirkung und stieg von Anbeginn aggressiv und forsch in die Zweikämpfe ein. Mit weiträumigen Passes sind immer wieder Fischer und Mario Frick, der mit viel Engagement agierte, gesucht worden. Die Führung war schon deshalb verdient, weil Frick (4.), Burgmeier (5.), Telser (8.) und Fischer (42.) den isländischen Keeper geprüft hatten. Im Anschluss an einen Eckball vepasste Stocklasa das Tor (43.) und Mario Frick agierte in einer Überzahlsituation zu eigensinnig (49.).
In der Folge entwickelten die Gäste Druck und kamen prompt auch zu Chancen. Jehle hielt den Kasten gegen Thorvaldsson (16.), Gudjohnsen (30. / 71.), Thorvaldsson (34. / 37.) rein. Björnsson (62.), Ragnar Sigurdsson (38.) und Helgi Sigurdsson (76.) erzeugten wenig Gefahr.
Vorzügliches Engagement
Zu Beginn der zweiten Halbzeit behielt Liechtenstein die Initiative aufrecht. Das gute Attackieren weit vorne zwang die Isländer immer wieder zu Fehlern, das war einer der entscheidenden Faktoren. Selbstverständlich war das Engagement aller vorzüglich, mit Mario Frick als Leithammel voraus. Er zog die Nebenleute förmlich mit. Hinten war Torhüter Peter Jehle eine nicht einnehmbare Festung und die Abwehr geriet nur dreimal in Bedrängnis und da stand hinten ja noch ein Peter Jehle. Mit Thomas Beck kam ein «hungriger» Joker ins Spiel, der seinen Job glänzend erfüllte. Es standen 14 Teufelskerle auf dem Platz.