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LIE
2 : 2
POR
 48' Franz Burgmeier 1:2
 76' Thomas Beck 2:2
 23' Pauleta 0:1
 39' Daniel Hasler (Eigentor) 0:2
WM Qualifikation 2006 - Gruppe 3
Spielort
Vaduz, Rheinpark Stadion
3900 Zuschauer
Schiedsrichter X4X
Novo Panic (BIH)
Schiedsrichter-Assistenten
Muho Turun (BZH)
Miroslav Miric (BZH)

Startaufstellung

Peter JEHLE
Martin TELSER
Daniel HASLER
Christof RITTER
Michael STOCKLASA
Raphael ROHRER   ab 46' Roger BECK
Martin STOCKLASA
Andreas GERSTER
Franz BURGMEIER
Thomas BECK   ab 89' Ronny BÜCHEL
Mario FRICK   ab 92' Daniel FRICK
RICARDO
FERREIRA
Ricardo CARVALHO
Jorge ANDRADE
Jorge RIBEIRO
MANICHE
DECO
COSTINHA   ab 46' TIAGO
Cristiano RONALDO   ab 62' Helder POSTIGA
PAULETA
Simão SABROSA   ab 57' PETIT

Ersatzspieler

Ronny BÜCHEL
Daniel FRICK
Roger BECK
PETIT
Helder POSTIGA
TIAGO

Trainer

Martin Andermatt
unbekannt
  • 23' Pauleta (0:1)
  • 39' Daniel Hasler (0:2)
  • 46' Roger Beck kommt für Raphael Rohrer (0:2)
  • 46' Tiago kommt für Costinha (0:2)
  • 48' Franz Burgmeier (1:2)
  • 57' Petit kommt für Simão Sabrosa (1:2)
  • 62' Helder Postiga kommt für Cristiano Ronaldo (1:2)
  • 76' Thomas Beck (2:2)
  • 89' Ronny Büchel kommt für Thomas Beck (2:2)
  • 92' Daniel Frick kommt für Mario Frick (2:2)

Sensation dank Leidenschaft und Herz

Die Fussballhistorie ist um eine faustdicke Überraschung reicher: Liechtenstein trotzt dem Vize-Europameister Portugal ein 2:2 (0:2)-Remis ab und rehabilitiert sich für das 0:7 in der Slowakei.

Pauleta (23.) und ein Eigentor von Daniel Hasler (39.) brachte den Favoriten in Front, Burgmeier (48.) und Thomas Beck (76.) schafften noch die Wende zum 2:2. Tränen der Freude, überschwendliche Emotionen spielten sich nach Spielschluss ab. Eine Standing Ovation war der verdiente Lohn.

Zwei Tore und ein Pfostenschuss

«Mit der ersten Chance hatten wir das Spiel so richtig lanciert. Heute ist die Mannschaft mit dem Quäntchen Glück belohnt worden», urteilte Nationaltrainer Andermatt. Liechtenstein ging wie besessen ins Spiel, wollte sich nach dem Anpfiff sofort den nötigen Respekt verschaffen. Mario Frick 15.) und Thomas Beck (32.) vergaben ihre Chancen, wie auch Pauleta (16.), Deco (18.) und Deco (43.) auf der Gegenseite. Liechtenstein spielte keck, dennoch ist es von Portugal immer wieder in die Defensive gedrängt worden. Letztlich lagen die effizienten Gäste zur Halbzeit 0:2 vorne.

Mit Herzblut aus der Kabine

Liechtenstein kam mit viel Herzblut aus der Kabine. Dank des Anschlusstreffers von Burgmeier (1:2) kam die Spannung ins Spiel zurück. Portugals Nationaltrainer Scolari reagierte und verstärkte seine Defensive. Liechtenstein roch, dass diese portugiesische Elf auf Konter anfällig war und spielte zielstrebig nach vorne.

Mario Frick (55.) auf der einen sowie Pauleta (66.), Tiago (66.), Postiga Helder (69.) und Petit (82.) auf der anderen Seite verpassten weitere Tore. Stattdessen blieb ein Foul von Jorge Ribeiro an Roger Beck im Strafraum ungeahndet (71.). Thomas Beck erzielte sein erstes Länderspieltor, weshalb Portugal im Finish nur noch planlos anrannte. Es fehlte die Ruhe im Spielaufbau. Diese Schwäche offenbarte diese Elf schon an der EURO 2004, als im Finale gegen Griechenland die gleichen Verhaltensmuster auszumachen waren.