Liechtenstein wusste Chance, um zu punkten, nicht zu nutzen
Im vierten EM-Qualifikationsspiel mit wenigen Höhepunkten verlor Liechtenstein im Sportpark Eschen-Mauren gegen Lettland mit 0:1 (0:1).
Babicevcs gelang ein frühes Tor (14.). Die Letten verwalteten und brachten den Sieg letztlich glücklich über die Zeit. Liechtenstein war phasenweise nahe dem Ausgleich, der einfach nicht glücken wollte.
30 starke Minuten genügten Lettland
Keines der beiden Teams vermochte auf dem tiefen und schwer bespielbaren Terrain vorerst die Akzente zu setzen. Liechtenstein konnte seine jeweiligen Schwächen in den Anfangsminuten nicht ablegen und wirkte verunsichert. Die Gäste übernahmen das Spieldiktat und gingen prompt 0:1 in Front, nachdem Blagonadez früh die erste Chance ausliess (2.). Die Letten forcierten ihre Angriffe über die rechte Angriffsseite, wo sich die Liechtensteiner Achillesferse befand. Liechtenstein konnte auf den Rückstand nicht reagieren, war völlig geknickt. Erst nach 30 Minuten fing sich der Gastgeber und gestaltete die Partie ausgeglichen. Nur eine Chance – ein Kopfball von Mario Frick – erarbeiteten sich die Liechtensteiner.
Dem Ausgleich nahe
Nationaltrainer Weise veränderte in der Halbzeit nichts. Vorerst plätscherte die Partie dahin. Der erste Mario-Frick-Abschluss konnte Torhüter Karavajevs noch nicht beunruhigen (55.), beim platzierten Schuss ins linke, untere Eck musste er alle seine Kräfte aufwenden, um den Ball aus dem Eck zu fischen (65.). Liechtenstein konnte der Partie keine Wende mehr geben, obwohl das Team nahe dem Ausgleich stand. Zemlinskis (55.), Milevskis (73.) und Sarando (90.) scheiterten auf der Gegenseite an Torhüter Heeb.
Zum ersten Punktgewinn der EM-Qualifikation fehlte wenig. Die Anfangsschwäche wurde von den Letten eiskalt zum Siegestreffer verwertet. Die grössere Erfahrung sprach für die Gäste aus dem Baltikum. Roland Moser, Jürg Ritter und mit Abstrichen Daniel Telser zählten zu den stärksten Akteuren beim Gastgeber.