Reife Leistung, jedoch keine Punkte
Nach einer taktischen Meisterleistung musste sich Liechtensteins Nationalteam in Vilna gegen Litauen 2:1 (1:0) geschlagen geben. Aufgrund der ausgezeichneten Leistung hätte Liechtenstein einen Punkt verdient.
Harry Zech erzielte kurz nach der Pause Liechtensteins Treffer (52.), Jankauskas (43.) und Narbekovas (54.) trafen für den Gastgeber.
Tempodiktat der Litauer
Obwohl Litauen sofort das Tempodiktat bestimmte, behielt die neuformierte Liechtensteiner Abwehr mit Hanselmann als Libero die Übersicht und versuchte, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Maciulevicius (6.) und Slekys (14.) scheiterten hüben, Franz Schädler (7.) drüben. Als Hanselmann zum Kopfball kam, klärte Maciulevicius für seinen Torhüter Stauce auf der Linie (15.). Diese Aktion warnte die Litauer in der Folge, die danach ein kräftiges Lebenszeichen gaben und ihren Druck weiter erhöhten. Da über die Aussenbahn – Franz Schädler und Hassler schlossen die Räume gut – nichts lief, behalfen sich die Platzherren mit hohen Zuspielen in das Angriffszentrum. Jankauskas (17. / 28.) und Slekys (42.) sowie Mario Frick (20.) und Telser (34.) drängten auf einen Torerfolg, den Jankauskas realisierte (1:0).
Ausgleich von Zech, aber...
Die Partie änderte sich nach Wiederbeginn kaum. Litauen bestimmte das Geschehen, Liechtenstein konterte immer wieder geschickt. Nachdem Mario Frick den Ausgleich vergeben hatte (49.), gelang dieser Harry Zech nach Durchspiel mit Philipp Beck (1:1). Aus einem strittigen Freistoss riss Litauen wieder die Führung an sich. Die Partie beinhaltete nun Rasse und Klasse, wobei die Liechtensteiner kaum nachstanden und ihren Anteil für das Spektakel lieferten. Selbstverständlich erhöhten sich bei dieser offensiveren Gangart die Chancenanteile der Litauer. Maciulevicius (55.) und Jankauskas (63.) scheiterten am glänzend disponierten Heeb, Glück hatte der FL-Keeper, als Sukristolas nur den Pfosten traf (70.). Nachdem Mario Frick den Ausgleich vergeben hatte (79.), bestimmten die Liechtensteiner das Geschehen.