Aserbaidschan nimmt eindrücklich Revanche
Aserbaidschan hat eindrücklich Revanche für die 2:1-Niederlage im Oktober 1998 genommen und Liechtenstein mit 4:0 (2:0) geschlagen. In den Reihen der Gäste vermisste man die Frische und Aggressivität, um den Kombinationswirbel der Gastgeber entscheidend zu stören.
Gourbanov (14.), Lytchkin (41.), Takizade (57.) und Issaev (73.) trafen für die selbstbewussten Aserbaidschani.
Hohes Tempo
Ein hohes Tempo legte Aserbaidschan vor und suchte konsequent das Spiel über die Aussenbahnen, um ihre zwei Spitzen Gourbanov und Vasiljev zu bedienen. Liechtenstein versuchte, die Räume eng zu halten, kam jedoch nur zu wenig Entlastungen. Sirkhaev (4.) und Takizade (6.) auf der einen sowie Benz (12.) und Martin Telser (14.) auf der anderen Seite fehlte die Entschlossenheit. Nach dem 1:0 löste sich im Gästeteam zwar etwas die Verkrampfung, sodass die Partie ausgeglichener verlief. Die Aggressivität fehlte dennoch. Martin Stocklasa (17.) und Telser (33.) sowie Lytchkin (19.) und Gourbanov (39.) blieben erfolglos, dennoch gelang Aserbaidschan das 2:0. Diese Situation widerspiegelte die Schwächen bei Standardsituationen.
Etwas beherzter, aber...
Im zweiten Abschnitt suchten die Loose-Schützlinge die Offensive etwas beherzter. Doch der letzte Pass fehlte, zudem fehlte die Druckentwicklung nach vorne, obwohl wesentlich besser gestört wurde. Das stete Bemühen war vorhanden, auch die kämpferische Note stimmte jetzt, doch die technisch versierten Gastgeber kombinierten schlichtweg besser und waren stets ein Schritt schneller. Obwohl das 3:0 irregulär war (Offside), war es eine logische Folge ihres Engagements. Axamov (63.), Gourbanov (69.) sowie Telser (72.) und Matthias Beck (81.) reüssierten nicht, obwohl sich die Gäste redlich bemühten. Insbesondere im rechten Aussenraum brachte das FL-Defensivdispositiv Syrkhaev und Lytchkin nie und nimmer in den Griff. Das 4:0 war das klare Verdikt eines Spiels, in dem die Gäste nie zu einem ansprechenden Rhythmus fanden.