Portugal zaubert für die Kulisse
Im Rahmen der EM-Ausscheidung kassierte Liechtenstein in Coimbra gegen Portugal eine 8:0 (3:0)-Klatsche. Die portugiesischen Profis liessen nie Zweifel aufkommen, wer Chef im Ring ist und siegten auch in dieser Höhe verdientermassen.
Sa Pinto (29./45./52.) und Joao Pinto (40./60./68.) mittels Hattrick sowie Rui Costa mit einer Doublette (81.), davon mit einem Handspenalty (95.), liessen sich von den 18 000 entfesselten Zuschauern als Torschützen feiern. Vier frische Kräfte schickte Liechtensteins Nationaltrainer Loose gegenüber Aserbaidschan aufs Feld und sorgte für frischen Wind.
Anfangsfurioso schadlos überstanden
Von Anbeginn stand Liechtenstein unter Druck, denn die Portugiesen kombinierten aus einem Guss. Figo (3.), Conceicao (4. / 24.), Secretario (12.) und Sa Pinto (14.) verpassten die Führung. Nachdem Michael Stocklasa auf der Gegenseite ein Schritt zu spät kam (28.), fiel der längst fällige 1:0-Führungstreffer des Favoriten. Bis zum Pausentee fielen zwei weitere Tore, Sa Pinto (35.) und Thomas Beck (45.) vergaben weitere Chancen. Trotz der Tore blieb die aggressive Gästeabwehr gut gestaffelt. Die Portugiesen agierten immer wieder mit Spielverlagerungen auf die Aussenpositionen, wo Conceicao und Figo lauerten.
Kräfte schwanden massiv
Auch nach dem Seitenwechsel sorgte Portugal für ein horrendes Tempo, die Liechtensteiner versuchten, mit Ball halten, den Rhythmus zu brechen. Jehle zeichnete sich oftmals aus: Sa Pinto (46.), Capucho (49.), Joao Pinto (57.) und Figo (67.) sahen sich vom FL-Keeper gestoppt. Als die Kräfte bei den Gästen nachliessen, trafen die Portugiesen innert weniger Minuten. Auf irreguläre Art und Weise fiel das mittlerweile brutale 6:0. Liechtenstein zahlte mit dem Nasenbeinbruch von Martin Telser. Portugal wollte den Torrekord brechen (8:0 gegen Liechtenstein) und drückte auf das Tempo. Der agilste Liechtensteiner, Thomas Beck, vergab den Ehentreffer (84.). Individuelle Fehler nutzten die technisch versierten Portugiesen eiskalt aus.