Sensationell Revanche genommen
Auch im sechsten Aufeinandertreffen mit der Slowakei blieb Liechtenstein ein Torerfolg verwehrt. Doch die Schrumpfmannschaft – sechs Leistungsträger fehlten beim Gastgeber – sorgten für eine Sensation: 0:0.
Ein knappes Handshake des slowakischen Nationaltrainers Dusan Galis mit Martin Andermatt und weg war der Slowake nach dem blamablen Auftritt seines Teams. «Ich verstehe, dass er enttäuscht ist, wir haben uns Respekt erarbeitet und ich bin stolz auf meine Spieler», bemerkte Andermatt.
Liechtenstein erstarkte zunehmend
Erwartungsgemäss übernahm der haushohe Favorit das Zepter, doch schlichen sich gewisse Fehler ein, von denen Liechtenstein allerdings nicht profitieren konnte. Chancen stellten sich dennoch zu hauf ein: Jakubko (3. / 14. / 22.), Hlinka (4. /28.) verlangten Jehle alles ab. Roger Beck sah seinen Schrägschuss von Contofalsky gehalten (29.). Diese Aktion verlieh dem Aussenseiter Auftrieb: Ein Roger-Beck-Tor taxierte der Ref als Abseits: Eine Zentimeterentscheidung (45.). Die Liechtensteiner kämpften aufopferungsvoll, schlossen die Räume mit viel Laufarbeit, sodass die Slowaken nur noch sporadisch zum Abschluss kamen.
Zwei Frische zur Halbzeit
Dass der slowakische Trainer nicht zufrieden war, war daraus abzuleiten, dass er zur Halbzeit zwei frische Kräfte einwechselte. «Doch die Ideen fehlten dennoch», bedauerte Galis. Reiter (53.), Mintal (57.) und Karhan (67.) konnten Jehle nicht bezwingen. Die Konterchancen der Einheimischen waren längst ansehnlicher und zielstrebiger, als im ersten Abschnitt. Roger und Thomas Beck wirbelten die Gästeabwehr so richtig durcheinander; es fehlte nur der sogenannte «letzte Pass». Lediglich ein Freistoss von Thomas Beck, der das Tor knapp verfehlte (72.), erzeugte Gefahr. Letztlich entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, sodass es zu einigen «heissen» Momenten vor beiden Keepern kam. Hinten stand die Abwehr wie ein Fels in der Brandung, weshalb die Revanche für die 0:7-Klatsche glückte.