Aggressive, sehr starke Russen
Russland liess beim WM-Ausscheidungsspiel gegen Liechtenstein nie Zweifel aufkommen, wer als Sieger vom Platz geht. Letztlich siegten die Russen verdientermassen 2:0 (1:0). Kerzakov gelang ein Doppelpack (27. / 67.).
«Wir haben gegen eine sehr starke russische Mannschaft verloren. In der ersten Halbzeit bekundeten wir sehr viel Mühe, um unser Spiel aufzuziehen», zeigte sich FL-Nationaltrainer Andermatt anerkennend. «Ich denke, es war richtig, Liechtenstein nicht zu unterschätzen. Ansonsten hätten wir mehr Schwierigkeiten gehabt», urteilte Russlands Nationaltrainer Semin.
Jehle hält Ignashevich-Foulpenalty
Russland startete furios ins Spiel, bei den Gästen fehlte es an der Organisation, die Mannschaft war in der Startviertelstunde nicht genügend kompakt. Captain Hasler hatte sich beim Aufwärmen verletzt, Umstellungen waren nötig. Die schnellen russischen Ballstafetten trugen dem Gastgeber Vorteile ein; Liechtenstein kam kaum zu Entlastungen. Jehle hielt sein Team im Spiel, als er früh einen Foulpenalty von Ignasehvich zunichte machte (4.). Kerzakov (8.), Arshavin (11.), Vasily Berezutsky (14.) und Pavlyuchenko (18. /40.) zielten entweder ungenau oder scheiterten an Jehle. Nach dem Führungstreffer waren die Russen etwas weniger risikofreudig, dennoch erarbeiteten sie sich in den Zweikämpfen und 1:1-Situationen klare Vorteile.
Mehr Mut der Liechtensteiner
Im zweiten Abschnitt zeigten die Gäste mehr Mut und entfalteten sich besser nach vorne. Trotzdem liess der Gastgeber nicht locker und strebte vehement das zweite Tor an, das Kerzakov gelang (2:0). Izmaylov (58.), Titov (77.) und Aldonin (92.) scheiterten.
Burgmeier hatte den Ausgleich auf dem Kopf (63.), sein erster Versuch zuvor fiel zu harmlos aus (52.) und Fischer schoss in die Arme von Torhüter Akinfeev (84.). Das Spiel ohne Ball sowie das Ballhalten waren Schwachpunkte beim Aussenseiter. Die Russen glänzten mit einem starken Pressing und hatte mit Kerzhakov und Pavlyuchenko ein überragendes Sturm-Duo.