Quelle: Liechtensteiner Vaterland / Ernst Hasler
Ein deutliches Chancenplus, aber keine Tore
Das Liechtensteiner Nationalteam verlor das Testländerspiel gegen die Färöer-Inseln auf Zypern mit 1:0 (1:0). Dabei zeigte es ein sehr gutes Spiel und kam zu einem guten Dutzend Torchanen, doch ein Tor wollte auch diesmal nicht gelingen.
Arge gelang der siegbringende Treffer (28.). Obwohl es Comebacks (Heeb, Hasler), Debüts (Wolfinger) und Geburtstag (Gigon) zu feiern gab, kam keine Feststimmung auf. Die Niederlage wog zu schwer, zumal Liechtenstein nicht die schlechtere Elf war.
Wenig Torszenen
«Ich wünsche mir für dieses Spiel ein Tor», sagte Nationaltrainer Loose im Vorfeld. Ein Torerfolg wäre wohl der Garant für ein positives Resultat gewesen. Die Partie verlief in der Anfangsphase sehr ausgeglichen. Thomas Beck vergab die erste kapitale Chance (19.). Liechtenstein war die spielbestimmende Mannschaft, doch Arge köpfelte sein Team in Front (1:0). Nur kurz vor und nach dem Gegentreffer hatten sie einen kleinen Durchhänger. Ronny Büchel verpasste den Ausgleich (38.).
Spielbestimmend und Chancenplus
Liechtenstein war im zweiten Abschnitt spielbestimmend und erarbeitete sich ein halbes Dutzend Chancen, drei mussten als hochkarätig eingestuft werden. Martin Stocklasa (51.), Thomas Nigg fand keinen Abnehmer (61.) und einen Hasler-Freistoss klärte der Fähringer Knuden von der Linie (79.). Die Liechtensteiner strebten mit allen Mitteln den Ausgleich an, doch das mehr als verdiente 1:1 wollte nicht gelingen. Liechtenstein war spielerisch besser, die Färöer-Inseln gingen mit einem überraschenden Sieg vom Platz. «Der Gegner war spielerisch stärker, wir hatten aber das Glück auf unserer Seite», brachte es der Fähringer Torhüter Knudsen auf den Punkt.
Auch Nationaltrainer Ralf Loose sah positive Aspekte: «Mit dem neuen System, der Viererkette, bin ich insgesamt zufrieden. Dennoch müssen wir uns überlegen, ob wir gegen stärkere Teams in der Lage sind, mit diesem System zu spielen.»