Quelle: Ernst Hasler
Der Unterschied dank zweier Kopftore
Ein frühes Tor gab Liechtenstein die nötige Sicherheit, um gegen das WM-Team Australien lange Zeit mitzuhalten. Letztlich konnten die Australier dank ihrer Kopfballstärke die Partie als 3:1 (1:1)-Sieger verlassen.
Ein Neill-Eigentor brachte Liechtenstein in Front (17.), Sterjovski (20.), Kennedy (75.) und Aloisi (83.) drehten das Ding noch für Australien, sodass der schmeichelhafte Sieg der Aussis wenige Tage vor dem WM-Auftakt Tatsache wurde. Liechtensteins Nationaltrainer Andermatt übte sich in Zurückhaltung. «Obwohl wir erst seit zehn Tagen im Training stecken, war die Leistung in Ordnung», bilanzierte Andermatt. Sein Gegenüber sprach plötzlich davon, dass offenbar seine zweite Garnitur auf dem Platz stand.
Chancen nicht genutzt
Die Liechtensteiner Führung schockte Australien, stattdessen besass Liechtenstein Möglichkeiten. Fischer (10.) und ein Foulvergehen von Torhüter Kalac an Mario Frick ahndete der Ref nicht (18.), stattdessen fiel das 1:1. Liechtenstein hielt den Ball geschickt in den eigenen Reihen, entwickelte jedoch wenig Raumgewinn. Mutiger agierte die Andermatt-Elf nach der Pause. Thomas Beck (46.), Ritzberger (48.), Mario Frick (52. / 76. / 78.) und Roger Beck (90.) hätten mehr aus ihren Grosschancen machen müssen. Diesen Szenen konnte Australien vorerst nur wenig entgegensetzen. Moore (51.), Aloisi (52.) und Cahill (59.) agierten zu harmlos, trotzdem gelang noch die Wende.
Fehlende Effizienz
Liechtenstein hätte Australien mehr als ärgern können. Doch die fehlende Effizienz gab den Ausschlag zu ungunsten Liechtensteins. Dass Australien punkte Spielaufbau mässig auftrat, sah Nationaltrainer Hiddink gelassen: «In den WM-Partien besteht ein grösseres Gleichgewicht; wir werden uns darauf ausrichten. Wenn eine Mannschaft gut organisiert ist, ist es nicht einfach, zu Chancen zu kommen. Einige Spieler wollen wir noch fit bringen, um dieses Handicap auszumerzen.»