Liechtenstein U17 – Schweiz U16 0:8 (0:3)

Eine Halbzeit lang mitgehalten

Foto: Peter Rinderer

In ihrem ersten Spiel im Jahr 2020 hat Liechtensteins U17 Nationalmannschaft gegen die U16 Auswahl der Schweiz mit 0:8 verloren. Das Team von Trainer Michael Koller zeigte vor allem in der ersten Halbzeit einen beherzten Auftritt, vermochte im zweiten Spielabschnitt dann aber nicht mehr mitzuhalten.

Im freundschaftlichen U-Länderspiel zwischen Liechtenstein und der Schweiz traten in Ruggell die Nachwuchstalente Liechtensteins mit den Jahrgängen 2004 und 2005 gegen die Schweizer U16 an, welche durchwegs mit Spielern des Jahrgangs 2005 angereist war. Von Beginn an entwickelte sich vor den zahlreich erschienen Zuschauern ein animiertes Fussballspiel, bei dem die Liechtensteiner in der ersten Halbzeit mit guter Organisation und konstruktivem Spiel zu gefallen wussten.

Nach einer Viertelstunde gehörte die erste Chance des Spiels dem Heimteam, als Julius Fischer nach einer schönen Kombination über rechts in aussichtsreicher Position den Schweizer Torhüter mit einem Flachschuss prüfte. Fast im Gegenzug antworteten die Schweizer mit der zu diesem Zeitpunkt nicht zwingenden Führung durch ein Kopfballtor von Hugo Parra. In der Folge übernahmen die Gäste mehr und mehr das Spieldiktat und es dauerte eine weitere Viertelstunde, ehe Tom Murith im Nachschuss aus kurzer Distanz auf 0:2 erhöhen konnte. Derselbe Spieler traf zehn Minuten später mit einem platzierten Schuss ins linke Toreck zum Halbzeitstand von 0:3.

Zur zweiten Halbzeit wechselten die Schweizer dann komplett durch und traten mit elf frischen Kräften an. Liechtensteins U17-Nationaltrainer Michael Koller setzte zunächst weiterhin auf seine Startelf. Gegen die nun dominant auftretenden Schweizer gelang dem Heimteam allerdings keine Entlastung mehr, so dass sich das Spielgeschehen praktisch ausschliesslich in der Platzhälfte der Liechtensteiner abspielte. Logische Folge waren weitere Tore für die U16 der Schweiz in der 52., 65., 75, 85 und 90. Minute durch Malik Deme, Mats Seiler, Labinot Bajrami sowie zwei Mal Damian Nigg zum letztlich klaren Schlussresultat von 0:8.

Den bis zum Schluss diszipliniert und engagiert auftretenden Liechtensteinern blieb der Ehrentreffer verwehrt. Eine Halbzeit lang gelang es, dem Gegner Paroli zu bieten, danach dominierte der grosse Nachbar das Spiel nach Belieben.

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