Ein starker Auftritt der Liechtensteiner Nationalmannschaft beim Auswärtsspiel gegen Luxemburg wurde mit einem überraschenden aber sicher nicht unverdienten 1:2-Sieg belohnt. Fabio Wolfinger und Nicolas Hasler schossen die Tore für ein Team, das auf allen Positionen zu gefallen wusste.
Mutig und zielstrebig nahm Liechtensteins Nationalmannschaft im Stade Josy Barthel das Spiel gegen Luxemburg in Angriff. Zwar hatten die Hausherren von Anfang an mehr Spielanteile, doch für die Aufreger sorgten meist die Gäste. Immer wieder wurde die Elf von Trainer Helgi Kolvidsson mit schnell vorgetragenen Gegenstössen gefährlich, während die Luxemburger kaum je die richtigen Mittel fanden, sich in aussichtsreiche Abschlussposition zu bringen. Falls dies doch einmal gelang, war Liechtensteins Debütant im Tor, Justin Ospelt, zu Stelle. Der junge Torhüter zeigte keine Nervosität und war ein starker Rückhalt, der der gesamten Mannschaft die nötige Sicherheit gab, um selbstbewusst aufzutreten.
Und das tat sie. Mit präzisen Pässen in die Tiefe fuhr das Team von Helgi Kolvidsson einen Konter nach dem anderen und gleich mehrere davon waren durchaus erfolgsversprechend. Zweimal klappte es am Ende solcher Gegenstösse, zunächst in der 23. Minute als Fabio Wolfinger eine schöne Kombination mit einem überlegten Flachschuss zum 0:1 abschloss, danach in der 62. Minute als Nicolas Hasler mit einem Foul gestoppt wurde und der Gefoulte per Elfmeter zum 0:2 traf.
Nicht weniger als sechs Mal wechselte Helgi Kolvidsson in der zweiten Halbzeit, doch auch die frischen Kräfte fügten sich in die kompakte Mannschaft ein, so dass kaum je die Kontrolle verloren ging. Zwar gelang Luxemburg nach 72 Minuten ebenfalls per Foulelfmeter der Anschlusstreffer, doch mehr liessen die überzeugenden Liechtensteiner an diesem Abend nicht zu.
Gegen die favorisierten Luxemburger wusste Liechtensteins Nationalmannschaft als Ganzes mit Tempo und Selbstvertrauen zu gefallen. Wenn das in dieser Form auch in den kommenden beiden Nations League Spielen gegen Gibraltar am Samstag, 10. Oktober und San Marino am Dienstag, 13. Oktober auf den Platz gebracht werden kann, liegt einiges drin.