Liechtenstein - San Marino 0:0

Gerechte Punkteteilung in hartem Abnützungskampf

Foto: Peter Rinderer

Ein torloses Unentschieden gab es im Nations League Duell zwischen Liechtenstein und San Marino. Es war definitiv nicht der Abend des Heimteams, das bisweilen froh sein musste, nicht in Rückstand zu geraten, sich am Ende aber eine gerechte Punkteteilung erkämpfte. Geprägt war das Spiel von zahlreichen erzwungenen Auswechslungen beim Team von Nationaltrainer Helgi Kolvidsson und vielen gelben Karten auf beiden Seiten.

Mit dem Ziel, den zweiten Sieg im dritten Gruppenspiel zu holen, ging Liechtenstein im Rheinpark Stadion vor erneut exakt 178 Zuschauern in die Partie gegen den Aussenseiter San Marino. Doch wer gedacht hatte, das sich eine einseitige Begegnung entwickeln würde, sah sich getäuscht. Schon vor dem Anpfiff musste Coach Helgi Kolvidsson ein erstes Mal improvisieren. Simon Kühne blieb nach dem Aufwärmen in der Kabine, an seiner Stelle lief Daniel Brändle auf. Kaum angespielt, folgte schon die nächste Personalie. Kapitän Martin Büchel musste verletzt raus, für ihn kam Livio Meier früh aufs Feld. Die Liechtensteiner fanden nie recht ins Spiel, obschon sie anfangs deutlich mehr am Ball waren als der Gegner.

San Marino seinerseits wurde mit fortlaufender Spieldauer selbstbewusster und es gelang dem Gästeteam, das Zepter zu übernehmen. Zur zweiten Halbzeit blieb dann gleich die halbe Liechtensteiner Viererkette in der Kabine. Sowohl Jens Hofer als auch Maximilian Göppel mussten passen, für sie kamen Philipp Ospelt und Sandro Wolfinger ins Spiel. San Marino gab zunächst weiter den Ton an und es dauerte bis rund zwanzig Minuten vor Schluss, ehe sich Liechtenstein im letzten Heimspiel von Nationaltrainer Helgi Kolvidsson wieder ein Übergewicht erspielte. Jetzt lag plötzlich der Sieg wieder drin, doch auch San Marino gab nicht auf. So entwickelte sich ein intensiver Abnützungskampf mit vielen Fouls und zahlreichen gelben Karten auf beiden Seiten. Am Ende mussten beide Teams mit dem torlosen Unentschieden zufrieden sein, obwohl sich das Heimteam mehr erwartet hatte. Die gezeigte Leistung der Liechtensteiner an diesem Abend war jedoch zu wenig gut, begründet wohl in den zahlreichen erzwungenen Wechseln aber auch darin, dass das Spiel oft zu wenig präzise und von vielen Fehlzuspielen geprägt war.

Mit vier Punkten aus drei Spielen belegt Liechtenstein den zweiten Platz hinter dem verlustpunktlosen Gibraltar und der Gruppensieg liegt nun nicht mehr in eigener Hand.

Nations League - Liga D - Gruppe 2