Gibraltar - Liechtenstein 1:1 (1:1)

Nations League Gruppensieg verpasst

Es hat nicht sollen sein! Liechtenstein kommt im Endspiel um den Gruppensieg in der Nations League nicht über ein 1:1 Unentschieden hinaus und verpasst damit den Aufstieg in die nächst höhere Liga. Im Victoria Stadium von Gibraltar war das Team von Nationaltrainer Helgi Kolvidsson zwar spielbestimmend, doch gegen gut verteidigende Gastgeber fand Liechtenstein kaum je ein Rezept, um grössere Torgefahr zu kreieren und nach dem frühen Rückstand die notwendigen zwei Treffer zu erzielen.

Die Statistiken belegen zweifelsfrei, dass Liechtenstein im entscheidenden Auswärtsspiel gegen Gibraltar überall vorne lag, ausser bei den Toren. 64 Prozent Ballbesitz, drei Mal mehr angekommene Pässe, vier zu null Torchancen aber eben nur 1:1 Tore und das hat am Ende schliesslich den Ausschlag gegeben, dass Gibraltar die Gruppe 2 für sich entscheiden konnte.

Beide Teams gingen von Anfang an sehr engagiert ins Spiel und schon früh zeichnete sich ab, dass Gibraltar den Torerfolg nicht mit allen Mitteln anstrebte, sondern in erste Linie darauf bedacht war, hinten nichts anbrennen zu lassen. Und das gelang in der ersten Halbzeit über weite Strecken, so dass Liechtensteins Angriffsbemühungen ein ums andere Mal verpufften. Gegen die kompromisslose Abwehr Gibraltars war einfach kein Durchkommen und als dann Liechtenstein nach dem ersten Eckball durch ein unglückliches Eigentor in Rückstand geriet, spielte dies dem devensiv agierenden Heimteam noch mehr in die Karten. Das Mannschaft von Helgi Kolvidsson ihrerseits verstärkte die Bemühungen in der Folge noch mehr, doch weiterhin war meist schon vor dem Strafraum der Gäste Endstation. Erst im Anschluss an einen Freistoss kurz vor Halbzeit fliel schliesslich der wichtige und verdiente Ausgleich durch Noah Frick.

Nach dem Pausentee fand Liechtenstein gut ins Spiel und konnte noch mehr Anteile gewinnen. Man drängte, ohne allerdings zu zwingenden Torchancen zu kommen. Es war zu sehen, wie verbissen alle Liechtensteiner auf das entscheidende zweite Tor hinarbeiteten, doch es sollte nicht sein. Gibraltar verteidigte geschickt und hielt die Liechtensteiner auf Distanz zum Tor. So jubelte am Schluss das Heimteam und Liechtenstein blieb im letzten Spiel von Nationaltrainer Helgi Kolvidsson nichts als die Erknenntnis, alles versucht zu haben. Zum Sieg fehlte es an diesem Abend an der Präzision und an der Durchschlagskraft gegen körperlich starke Gegenspieler.

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