Liechtensteins U21-Nationalmannschaft hat ihre Mannschaftskasse geleert und den darin enthaltenen Betrag von eintausend Franken an die Selbsthilfegruppe Unanders gespendet. Die Übergabe des Spendenbetrags an Eva Wohlwend von der Selbsthilfegruppe erfolgte kürzlich durch Mannschaftkapitän Simon Lüchinger und Benjamin Vogt auf der Geschäftsstelle des LFV.
«Unsere unanders Kinder nehmen anders wahr, sprechen eine andere Sprache, bewegen sich anders, begegnen dir anders - und doch - sie leben Stärken und Schwächen, erfahren Glück und Traurigkeit, haben Träume und Wünsche, sind einzigartig und ungleich gleich - wie wir alle». Mit diesen Worten auf der Startseite ihrer Homepage beschreibt die Selbsthilfegruppe Unanders ihre Kinder.
Die seit 1993 beim Amt für Soziale Dienste anerkannte Selbsthilfegruppe zählt Mitgliederfamilien mit Kindern verschiedener Altersstufen mit Down-Syndrom, Cerebralparese, Autismus, Epilepsie und Mehrfachbehinderung. Erstes Ziel der Selbsthilfegruppe ist es, den Familien das Gefühl zu geben, in all dem Besondern aber auch in dem für sie daraus resultierenden Alltag nicht allein zu sein. Finanzielle Unterstützungen in der Form von Spenden erlaubt es den Familien, ab und zu Ausflüge zu organisieren, Referenten einzuladen, die Öffentlichkeit zu informieren oder bei der Anschaffung von Hilfsmitteln und der Durchführung von Therapien weiterzuhelfen.
Mit einem Beitrag von eintausend Franken aus ihrer Mannschaftskasse hat kürzlich auch die U21-Nationalmannschaft an Unanders gedacht. Im Namen des gesamten Teams haben Kapitän Simon Lüchinger und Benjamin Vogt auf der Geschäftsstelle des LFV ihre Spende an Eva Wohlwend von der Selbsthilfegruppe übergeben. Das Geld hat die U21 im Verlauf der letzten EM-Qualifikation gesammelt und beschlossen, es für einen guten Zweck einzusetzen. Anlässlich der Spendenübergabe wurde auch vereinbart, die Familien demnächst zu einem Länderspiel einzuladen.