Frauen legen Fokus auf Länderspielpremiere

Nationalteam absolvierte Trainingsweekend in Ruggell

Foto: LFV/Florian Hepberger

23 Spielerinnen des 28-köpfigen Kaders sind der Einladung von Nationaltrainer Philipp Riedener gefolgt und trafen sich für ein intensives Trainingswochenende auf der Freizeitanlage Widau in Ruggell. Es diente der Vorbereitung auf den ersten internationalen Auftritt, der im Juni geplant ist.

Während die Frauen Nationalteams der umliegenden Nationen Schweiz, Österreich oder Deutschland in diesen Tagen ihre ersten Länderspiele des Jahres 2021 absolvieren, ist es bei den Liechtensteiner Frauen noch nicht ganz so weit. Das erste offizielle Frauen-Länderspiel für den LFV lässt weiter auf sich warten, soll im vierten Anlauf nun aber Ende Juni dieses Jahres stattfinden.

Bis es endlich soweit ist, bereitet sich das Nationalteam mit den regionalen Spielerinnen in regelmässigen Einheiten auf den historischen Moment vor. So auch anlässlich der ersten offiziellen Week of Football im neuen Jahr, wo Nationaltrainer Philipp Riedener seinen Kader statt zum Länderspiel halt zum Trainingswochenende lud. Von Freitagabend bis Sonntagnachmittag durfte er diesmal unter den 23 Spielerinnen auch jene begrüssen, die aufgrund der längeren Anreisen normalerweise bei den mehrmals wöchentlich stattfindenden Trainings nicht teilnehmen. Drei Spielerinnen mussten aufgrund der aktuellen Coronasituation absagen, darunter auch USA-Legionärin Lena Göppel, zwei weitere fehlten krankheits- bzw. verletzungsbedingt. Vom 28-köpfigen Kader spielen 15 Frauen im Land, 13 Spielerinnen sind bei ausländischen Klubs tätig. Der Grossteil davon, nämlich zehn, in der Schweiz, zwei in Österreich und eben Lena Göppel, die ihre Fussballschuhe an der University of Louisiana Monroe schnürt.

Beim aktuellen Zusammenzug in Ruggell stellte das Trainerteam um Nationaltrainer Philipp Riedener ein abwechslungsreiches Programm für die drei Tage zusammen. So wurden insgesamt drei Trainingseinheiten auf dem Kunstrasen absolviert, darunter auch Leistungstests, bei denen der Fitnessstand der Spielerinnen aufgenommen wurde. Zusätzlich wurden zwei Einheiten über die digitalen Kanäle unter anderem zum Thema Ernährung absolviert und es wurde mit einer Mentaltrainerin an der Teambildung gearbeitet.

„Ich blicke auf ein sehr erfolgreiches Wochenende zurück. Es war ein Programm, mit dem wir in der kurzen Zeit einige Themen bearbeiten konnten. Alle Spielerinnen waren top motiviert und haben sehr gut mitgezogen, sodass wir uns in vielen Bereichen einen kleinen Schritt verbessern konnten. Wenn wir bis Juni weiter so an uns arbeiten, sehe ich uns gut vorbereitet für die ersten Länderspiele“, zieht Nationaltrainer Philipp Riedener ein positives Fazit zum Trainingswochenende.

Die Länderspielpremiere, die ursprünglich im vergangenen Sommer geplant gewesen wäre, musste aufgrund der aktuell herrschenden Situation rund um die Coronapandemie bereits dreimal verschoben werden. Nun hoffen alle darauf, dass der neu anvisierte Termin hält. Am 25. Juni wollen sich die Liechtensteinerinnen in ihrem ersten offiziellen Länderspiel mit Gibraltar messen und zwei Tage später, am 27. Juni, gegen dieselben Gegnerinnen gleich das zweite Länderspiel folgen lassen.

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