Auch 2021 kein Cupsieger

Laufende Cupsaison aus Termingründen abgebrochen

Nach 2020 wird es in Liechtenstein auch 2021 keinen Cupsieger geben. Aus Termingründen hat der LFV in Absprache mit den Vereinen beschlossen, die laufende Cupsaison abzubrechen und den FC Vaduz als Teilnehmer an der neuen UEFA Conference League zu melden.

In Liechtenstein wird es aufgrund der Coronapandemie zum zweiten Mal in Folge keinen Cupsieger geben. Zwar nimmt der Amateurfussball nach mehr als halbjährigem Unterbruch nun Mitte Juni wieder den Spielbetrieb auf, doch terminlich kommt die Rückkehr zum Fussball für den Liechtensteiner Cup gleich aus zwei Gründen zu spät.

Zum einem hat die Fortsetzung der Meisterschaft, wo es darum geht, in den verschiedenen Ligen die Vorrunden abzuschliessen, erste Priorität. Zweitens, und nicht weniger entscheidend, hätte bei der UEFA bis spätestens 1. Juni der Cupsieger und damit Teilnehmer an den europäischen Bewerben gemeldet werden müssen. Auch das wäre angesichts der verbleibenden Zeit nicht mehr möglich gewesen.

Der LFV hat aus diesen Gründen und nach Konsultation aller Vereine beschlossen, die im Herbst nach Abschluss der zweiten Vorrunde unterbrochene Cupsaison definitiv abzubrechen. Nach 2020, als erstmals seit Bestehen dieses nationalen Wettbewerbs kein Cupsieger ermittelt werden konnte, gibt es somit auch 2021 keinen Sieger. Liechtenstein soll in der kommenden Saison auf der internationalen Fussballbühne erneut vom FC Vaduz, dem höchst klassierten Team des Landes, vertreten werden. Der LFV hat entsprechend Antrag gestellt, den FC Vaduz ins Teilnehmerfeld der Qualifikation zur neuen UEFA Conference League aufzunehmen. Dieser Antrag wird derzeit bei den zuständigen Gremien der UEFA geprüft und demnächst abschliessend behandelt.

Das Bedauern, die Cupsaison 2020/21 nicht abschliessen zu können, ist sowohl beim LFV als auch bei den Vereinen gross. Angesichts der Umstände überwiegt aber die Freude, dass nach und nach zur Normalität zurückgekehrt werden kann.