Nachwuchs-Nationalteams an Qualifikationsturnieren

U17-Nationalmannschaft und Frauen U19-Nationalteam in Serbien bzw. Kroatien

Foto: LFV/Eddy Risch

Nach einem Jahr coronabedingter Pause stehen ab dem 17. Oktober auch für zwei Liechtensteiner Nachwuchsnationalteams wieder Einsätze im Rahmen von EM-Qualifikationsturnieren an. Während die U17-Nationalmannschaft auf Bulgarien, Kroatien und Turniergastgeber Serbien trifft, spielt das Frauen U19-Nationalteam fast gleichzeitig in Kroatien gegen den Gastgeber, Kosovo und Lettland.

Mit einer Trainingswoche anlässlich der internationalen Week of Football im September bereitete sich Neu-Nationaltrainer Markus Spiegel mit seinem Frauen U19-Nationalteam auf das bevorstehende EM-Qualifikationsturnier in Kroatien vor. „Wir hatten zwar wenig Vorbereitungszeit, aber diese war dafür sehr produktiv und die Spielerinnen haben sehr grosses Interesse gezeigt“, so der Nationaltrainer. Er wird zusammen mit der Sportdirektorin Frauenfussball, Selina Ruckstuhl, und dem weiteren Betreuerstab diese für ihn neue Aufgabe angehen. „Ich hatte bereits bei meinen vorherigen Trainerstationen immer wieder Turniere bestritten, aber dennoch ist es für mich das erste Turnier auf internationalem Niveau und die Vorfreude ist auch bei mir riesig“, freut sich Markus Spiegel auf den Startschuss. Einziger Wermutstropfen, der Kader ist nicht gerade riesig. Nach Verletzungen und Absagen bleiben Spiegel gerade noch 13 Spielerinnen übrig. Diese haben zum Teil aber bereits Erfahrungen von Development Turnieren und Einsätzen im Frauen-Nationalteam. Die anstehenden Gegnerinnen aus Kroatien, Kosovo und Lettland seien auf dieser Altersstufe schwierig einzuschätzen, dennoch erwartet Spiegel von seinem Team, das man sich von Spiel zu Spiel steigert. Los geht es für das Frauen U19-Nationalteam am kommenden Dienstag mit dem Spiel gegen Kroatien. Danach warten im Drei-Tage-Rhythmus Kosovo und zum Abschluss am 25. Oktober Lettland.

Auch bei der U17-Nationalmannschaft ist die Freude vor der Teilnahme am EM-Qualifikationsturnier in Serbien sehr gross. „Nach der pandemiebedingt längeren Pause auf internationalem Niveau freuen wir uns alle extrem darauf, auf Stufe U17 internationale Erfahrungen sammeln zu können“, sagt U17-Nationaltrainer Michael Koller, der zusammen mit Martin Rechsteiner die Mannschaft in Serbien betreuen wird. 20 Spieler der Jahrgänge 2005 und 2006 werden die Liechtensteiner Farben im Sportzentrum des serbischen Verbandes in Stara Pazova vertreten. „Wir hatten eine sehr gute Vorbereitung mit regelmässigen Mittwochtrainings und ich bin guten Mutes für die bevorstehenden drei Spiele“, ist auch Koller die Vorfreude anzumerken. Nördlich der Hauptstadt Belgrad trifft die Mannschaft auf die Alterskollegen aus Bulgarien, Kroatien und des Gastgebers. Zu den Gegnern meint Koller nur, dass eine „geballte Ladung“ auf die Liechtensteiner zukommen wird. Serbien und Kroatien hätten in dieser Altersklasse aktuell sehr starke Jahrgänge und Bulgarien erwartet er physisch stark. „Wir wollen deshalb solidarisch Fussball spielen und als Team auftreten und Liechtenstein positiv vertreten“, gibt Koller seinen Plan preis. Dennoch sieht er die körperlichen Unterschiede in dieser Altersklasse als deutlich grösser an, als etwa bei einer U21-Nationalmannschaft, da die Spieler sich noch im Wachstums- und Entwicklungsprozess befinden. Aber auch Michael Koller will von seiner Mannschaft von Spiel zu Spiel eine Leistungssteigerung sehen. Los geht es für die U17-Nationalmannschaft am Donnerstag gegen Serbien, drei Tage später kommt es zum Aufeinandertreffen mit Kroatien und zum Abschluss wartet am 27. Oktober Bulgarien.

Frauen U19-Nationalteam

Aufgebot Frauen U19-Nationalteam

U17-Nationalmannschaft

Aufgebot U17-Nationalmannschaft