U17: Serbien - Liechtenstein 11:0 (4:0)

Nichts zu holen für die U17-Nationalmannschaft

Foto: DeFodi/Pedja Milosavljevic

Im Auftaktspiel des Qualifikationsturniers zur U17-EM-Endrunde 2022 musste sich Liechtenstein Serbien mit 0:11 geschlagen geben. Der Turniergastgeber hat wie erwartet mit einem starken Jahrgang bissiger agiert und deutlich mehr Spielanteile verbuchen können.

Die Serben machten es den Liechtensteiner Nachwuchsnationalspielern nicht leicht. Sie pressten sehr hoch, kamen teils in der Liechtensteiner Platzhälfte bereits wieder in Ballbesitz und liessen der Mannschaft von Nationaltrainer Michael Koller kaum Erholungsphasen. So wurde teils auch Goalie Elias Burri, der zahlreiche gefährliche Abschlüsse der Serben noch abblocken konnte, an Schussabgaben gehindert. Die Liechtensteiner versuchten ein geeignetes Mittel gegen die druckvollen Serben zu finden, doch die Hausherren hatten auf alles eine Reaktion parat und der Klassenunterschied war auch für Koller eindeutig.

Der erste Torjubel der serbischen Auswahl nach zehn Minuten wurde durch eine spät angezeigte Abseitsposition des Schiedsrichterassistenten gestoppt. Nach 15 Minuten war die Liechtensteiner Torsperre dann aber gebrochen. Nach einer Flanke von der rechten Seite stand Sljivic am Strafstosspunkt frei und traf zur Führung. In der 23. Minute überlupften die Serben die Liechtensteiner Abwehr und so stand Bubanj alleine vor Burri und verwandelte zum 2:0. Und bis zur Pause machten die Gastgeber mit ihrem druckvollen Spiel weiter und nützten die gefühlt 90 Prozent Ballbesitz aus, um ihre Führung auszubauen. Milosevic per Kopf und Sljivic sorgen für das komfortable 4:0.

Nach dem Wiederbeginn wussten die Liechtensteiner dann gar nicht wie ihnen geschah. Innerhalb von sechs Minuten trafen die Serbien gleich vier weitere Male und erhöhten zum zwischenzeitlichen 8:0. Wobei das 7:0 sinnbildlich für dieses Spiel war. Serbien hatte einen Freistoss aus 30 Metern. Liechtenstein hatte beim Pfostenschuss noch Glück, von da landete der Ball aber wieder bei einem der in rot spielenden Gastgeber und der traf ohne Probleme ins Netz. "Diese Gegentore direkt nach der Pause waren zu einfach. Da nehme ich auch meine Mannschaft in die Pflicht, dass wir das besser verteidigen müssen und auch schon gezeigt haben, dass wir es besser können", so Nationaltrainer Michael Koller. Danach beruhigte sich das Spiel auch aufgrund der vielen Spielerwechsel auf beiden Seiten wieder etwas. In der letzten Viertelstunde hatten sich auch die Neuen gut ins Spiel eingelebt und von serbischer Seite wurde wieder mehr aufs Tempo gedrückt. So gab es nach weiteren Treffern durch Radonjic und einen Doppelpack von Nikolasevic eine zweistellige Niederlage für die junge Liechtensteiner U17-Nationalmannschaft. 11:0 für Serbien stand am Ende auf der Anzeigetafel. "Diese hohe Niederlage tut uns allen weh. Die Jungs haben alles gegeben, aber genau in solchen Spielen sieht man den Klassenunterschied sehr deutlich. Nun geht es für uns darum, die Spieler wieder aufzubauen und ihnen Tipps mit auf den Weg zu geben, wie wir uns verbessern können", erklärt Michael Koller.

Am Sonntag steht dann das zweite Gruppenspiel auf dem Programm. Gegner Kroatien musste sich im Auftaktspiel Bulgarien 0:1 geschlagen geben. Michael Koller und seine Jungs haben eine Halbzeit der Mittagsbegegnung live gesehen. "Ich sehe beide Teams auf ähnlichem Niveau wie Serbien und ich bin schon gespannt, wer sich am Ende dann den Gruppensieg holen wird", blickt Koller auf die kommenden Gegner. Auch von den weiteren Spielen wird es einen Livestream auf www.lfv.li geben.

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U17 EM-Qualifikation