Liechtenstein - Rumänien 0:2 (0:1)

Niederlage zum Quali-Abschluss

Foto: Maximilian Gärtner

Beim zehnten und letzten Spiel der Qualifikation für die WM 2022 in Qatar unterlag Liechtenstein Rumänien mit 0:2. Für die Gäste aus Rumänien trafen Man (8.) und Bancu (87.).

Für die Liechtensteiner war klar, dass man sich vor allem was das Resultat anbelangt, im Vergleich zum Deutschland-Spiel steigern wollte. Und vor allem in der so wichtigen Defensive gab es gleich einige personelle Veränderungen, nachdem Andreas Malin verletzt und Jens Hofer gesperrt fehlten, rückten Noah Frommelt und Startelf-Debütant Roman Spirig, sowie Rafael Grünenfelder für Daniel Kaufmann in die Verteidigung.

Die neue Defensive war von Beginn an gefordert, denn Rumänien legte gleich mit mehreren Torchancen los. Und schon in der 8. Minuten zeigte die Anzeigetafel 0:1 an. Nach einem Eckball wurde der Ball zum langen Pfosten verlängert, wo Dennis Man im Rücken von Spirig weggeschlichen war und per Volley zum 0:1 traf. Doch die Liechtensteiner liessen sich vom frühen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen und machten weiterhin ihr Ding. Mit viel Herzblut verteidigten die Liechtensteiner und es stand dank eines bärenstarken Benjamin Büchel, der etliche Torchancen der Rumänen zunichte machte, lange Zeit 0:1. In der 33. Minute hatten die Liechtensteiner dann Glück im Unglück. Der VAR griff verzögert ein und es kam zu einem strittigen Penalty-Entscheid für Rumänien, nachdem der Ball Rafael Grünenfelder aus kürzester Distanz an die Hand geköpft wurde. Stanciu lief an und setzte die Kugel neben das Tor. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit fiel kein Tor mehr und es blieb beim 0:1.

Im zweiten Durchgang zeigte sich ein ähnliches Bild wie in der ersten Halbzeit. Die Rumänen bestimmten über weite Strecken das Spiel, während die Liechtensteiner verteidigten und nur vereinzelt Vorstösse wagten. Das Verteidigen klappte dafür wirklich gut. Entweder brachten die Liechtensteiner ein Bein dazwischen, Benjamin Büchel hielt mit einer seiner zahlreichen Paraden oder die Torumrandung rettete. Letzteres war der Fall, als der eingewechselte Iannis Hagi nach einer starken Finte abzog und den Pfosten traf. Und trotzdem blieb es nicht beim 0:1. In der 87. Minute gelang Nicusor Bancu ein absolutes Traumtor. Der Aussenverteidiger war bei einem Angriff mitgerückt, bekam den Ball serviert und hämmerte die Kugel aus etwa 20 Metern an die Lattenunterkante und ins Tor. Beim 0:2 blieb es dann auch.

In den anderen Spielen der Gruppe schlug Deutschland auch Armenien hoch mit 4:1 und Nordmazedonien setzte sich mit 3:1 gegen Island durch, womit Rumänien die WM-Qualifikation verpasst, während Nordmazedonien nach der EM-Endrunde erstmals auch an eine WM fährt.

Höhepunkt neben dem Platz war die Verabschiedung der beiden langjährigen Nationalspieler Daniel Kaufmann und Martin Büchel.

WM-Qualifikation