Frauen: Gibraltar - Liechtenstein 1:0 (0:0)

LFV-Frauen für gute Leistung nicht belohnt

Foto: Daniela Porcelli

Im ersten Auswärtsspiel in der Geschichte des Liechtensteiner Frauen-Nationalteams gab es für das Team von Nationaltrainer Philipp Riedener eine knappe 0:1-Niederlage.

Die erste Halbzeit begann für die Riedener-Elf vielversprechend. Die Anfangsphase gehörte Liechtenstein, die nicht nur mehr Ballbesitz verbuchen konnten, sondern auch mehr Offensivaktionen herausspielten. Doch zu einem frühen Tor reichte es nicht ganz. Je länger das Spiel in der Folge dauerte, desto besser kamen auch die Gastgeberinnen an und zeigten sich vermehrt in der Liechtensteiner Platzhälfte. Allerdings gelang auch ihnen in Halbzeit eins kein Treffer.

Nach Wiederbeginn sind es zunächst die Hausherrinnen, die das Spiel etwas besser im Griff haben, doch diesmal kommen die Liechtensteinerinnen mit der Zeit immer besser ins Spiel. Mitte der zweiten Halbzeit überschlagen sich dann die Ereignisse. Zunächst muss Salomé Stampfli nach einem augenscheinlichen Wadenkrampf behandelt werden. Kurz nach ihrer Auswechslung wird dann Fiona Batliner mit der Ampelkarte vorzeitig unter die Dusche geschickt. In der Schlussphase entschied die schottische Unparteiische auf Elfmeter, nachdem sich Goalie Jara Ackermann im Fünfmeterraum Platz verschaffte. Den Standard konnte Ackermann dann zunächst abwehren, im Nachschuss konnte die Schützin dann aber zur Führung verwerten. Beim 1:0 für Gibraltar blieb es bis zum Schlusspfiff. Somit konnten die Südeuropäerinnen im dritten Aufeinandertreffen ein erstes Mal gewinnen.

"Ich denke, am Ende war der Sieg von Gibraltar sicherlich nicht gestohlen. Sie waren heute das Quäntchen besser. Wir konnten unseren Matchplan nicht wie gewünscht umsetzen, auch da wir zu wenig Zugriff im letzten Spieldrittel hatten. Und in Unterzahl wurde es für uns dann nochmals schwieriger und wir konnten nichts mehr entgegensetzen", so Nationaltrainer Philipp Riedener in einer ersten Reaktion nach dem Spiel. Der Ausschluss war für ihn aufgrund der konsequenten Art der Schiedsrichterin vertretbar, auch wenn es für ein Testspiel doch etwas hart war. Ob er für das zweite Aufeinandertreffen am Montag etwas ändert, weiss er noch nicht: "Ich muss das Spiel zunächst in Ruhe analysieren und dann werde ich sehen, ob es eine Anpassung des Matchplans braucht."

Das zweite Spiel in Gibraltar wird am Montag, um 18 Uhr, angepfiffen. Es gibt wieder einen Livestream auf www.lfv.li

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