Auf Einladung des Präsidenten des spanischen Fussballverbandes Angel Maria Villar Llona befand sich diese Woche eine Delegation von Trainern des LFV in Spanien. Ziel des fünftägigen Aufenthaltes war es, sich ein Bild über die Arbeits- und Ausbildungsmethoden des spanischen Verbandes zu machen.
Seit längerer Zeit schon bestehen freundschaftliche Beziehungen zwischen dem spanischen und dem liechtensteinischen Fussballverband, insbesondere zwischen den beiden Verbandspräsidenten. Um den Technikern des LFV die Arbeits- und Ausbildungsmethoden des aktuellen Welt- und Europameisters näher zu bringen, hatte Verbandspräsident Villar Llona die Einladung nach Las Rozas an den Sitz des königlich spanischen Fussballverbandes ausgesprochen. Die Liechtensteiner nahmen diese Einladung sehr gerne an und so befanden sich von Montag bis Freitag dieser Woche zwölf LFV-Techniker und ein Dolmetscher im Verbands- und Trainingszentrum des spanischen Verbandes nahe von Madrid.
Die von Nationaltrainer Bidu Zaugg angeführte Liechtensteiner Delegation absolvierte in der „Ciudad del Fútbol“, in der „Stadt des Fussballs“, ein abwechslungsreiches Programm, in welchem sie aufschlussreiche Einblicke in das Funktionieren des momentan erfolgreichsten Fussballverbandes der Welt erhielt. Geführt wurde der Lehrgang von Ginés Meléndez, der für die LFV-Trainer kein Unbekannter war, da er im Mai letzten Jahres als Trainer der spanischen U17-Nationalmannschaft bereits Bekanntschaft mit Liechtenstein machen konnte.
Die LFV-Verbandstrainer zeigten sich beeindruckt von der Arbeit der Spanier und vom Programm, das ihnen geboten wurde. So auch Daniel Hasler, Chef Préformation und Co-Trainer der Nationalmannschaft, der überzeugt ist, dass jeder der zwölf Trainer einiges mit nach Hause nehmen konnte, von dem jeder Einzelne und auch der LFV profitieren werden. Besonders angetan waren Daniel Hasler und seine Kollegen von der Einfachheit und Natürlichkeit, mit welcher die spanischen Weltstars ihren Gästen begegnet sind: „Egal ob Vicente del Bosque oder Fernando Hierro. Hier ist keiner abgehoben, sondern genauso natürlich und zuvorkommend, wie wir sie schon beim Länderspiel in Vaduz erlebt haben“, meinte ein sichtlich beeindruckter Daniel Hasler und resümierte so die rundum gelungene Bildungsreise in das Land des Weltmeisters.
Unser Bild zeigt die Liechtensteiner Delegation zusammen mit Ginés Meléndez, Nationaltrainer und Weltmeister Vicente del Bosque (Mitte) sowie Fernando Hierro, dem Sportdirektor des spanischen Fussballverbandes (2. von rechts).