Fokus voll auf Hongkong, China

Stürmisches Abschlusstraining

Foto: LFV / Anton Banzer

Liechtensteins Nationalmannschaft trifft morgen Donnerstag in einem freundschaftlichen Länderspiel erstmals auf Hongkong, China. Drei Tage später folgt dann am Sonntag in der Nations League das wichtige Rückspiel gegen Gibraltar, doch wie Nationaltrainer Konrad Fünfstück an der Pressekonferenz erklärte, gebe es kein Ausprobieren oder Taktieren im Hinblick auf das zweite Spiel, sondern wie immer volle Konzentration und voller Fokus auf die kommende Aufgabe.

Personell stehen dem Nationaltrainer alle Spieler, die im Kader sind, zur Verfügung, um gegen das Team aus Fernost bestehen zu können. Während das Training der Nationalmannschaft am Dienstag noch bei strömendem Regen stattfand, sahen sich die Spieler beim Abschlusstraining am Mittwochabend mit ganz anderen Bedingungen konfrontiert. Starker Föhn liess nicht nur die bereits hergerichteten Fahnen beim Stadion flattern, sondern auch so manchen Ball. Problem sah Konrad Fünfstück darin allerdings keines, denn die Spieler seien sich gewohnt, dass der älteste Liechtensteiner ab und zu mitmische. Für den Spieltag selbst sollte Wind dann aber sowieso kein Thema mehr sein, vielmehr dürfte es wieder etwas nass werden.

Dem Gegner Hongkong, China zollt man im Lager der Liechtensteiner gebührenden Respekt, denn die Spieler sind allesamt Vollprofis, die zumeist in der ersten chinesichen Liga unterwegs sind, einer Liga, in die in den letzten Jahren viel investiert wurde, um den Anschluss an die europäischen Topligen zu schaffen. In der Spielweise, so der Nationaltrainer, liessen sich die Asiaten durchaus mit Gibraltar vergleichen, besonders auffällig sei die hohe Laufbereitschaft, das Tempo und das schnelle Umschaltspiel mit direktem Weg zum Tor. Wie Hongkong, China spielt, davon hat sich auch Defensivmann Martin Marxer in den letzten Monaten ein Bild gemacht. Seit bekannt sei, dass gegen sie gespielt werde, habe er sich informiert und sei gespannt, wie das Spiel laufen werde. Gegen europäische Nationen kenne man immer wieder einzelne Spieler aus der Zeit in der U17, U19 und U21, doch im Kader von Hongkong sei kein einziger bekannter Name zu entdecken.

So darf man also gespannt sein, wie das erste Kräftemessen zwischen Liechtenstein und Hongkong, China laufen wird. Anspiel ist am Donnerstagabend um 19.30 Uhr. Das Spiel wird nicht im Landeskanal übertragen, so dass das Heimteam auf noch grössere Unterstützung im Stadion hofft, als dies sonst der Fall ist.

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