Liechtensteins Nationalmannschaft hat das erste Spiel der WM-Qualifikation gegen Nordmazedonien mit 0:3 (0:2) verloren. Das Team von Nationaltrainer Konrad Fünfstück zeigte trotz der Niederlage eine Leistung, die von grossem Engagement und guter Organisation geprägt war.
Mit der Ehrung von Nicolas Hasler für 100 Länderspiele und einer Schweigeminute für die Opfer der Brandkatastrophe in Nordmazedonien ging es für Liechtensteins Nationalmannschaft am Samstagnachmittag in die Qualifikation für die WM 2026. Das Team von Konrad Fünfstück war mit dem Anpfiff sogleich parat und legte sehr engagiert los. Umso bitterer war dann, dass die gegen den Wind antretenden Liechtensteiner in der siebten Minute von einem langem Ball überrascht wurden, sich in der Abwehr uneinig waren und so aus dem Nichts mit der ersten Aktion der Gäste ins Hintertreffen gerieten.
Im weiteren Spielverlauf überzeugte Liechtenstein mit guter Organisation und einer immensen Laufbereitsschaft gegen erwartet spielstarke und abgezockte Nordmazedonier. Es sollte sich zeigen, dass das Heimteam an diesem Samstag insgesamt sieben Kilometer mehr Laufarbeit leistete als die Gäste, was ein klares Indiz dafür ist, wie sich die Liechtensteiner Mannschaft, die zum grossen Teil aus Amateuren besteht, reingehängt hat. "Ich bin heute unfassbar stolz darauf, wie sich meine Mannschaft präsentiert hat", gab Konrad Fünfstück nach dem Schlusspfiff zu Protokoll. "Es ist einfach bitter, denn die Gegentore eins und zwei fielen jeweils zu einem sehr unglücklichen Zeitpunkt und wenn man dann mit 0:2 in die Halbzeit muss, dann wird es halt sehr schwierig, gegen diesen Gegner noch etwas ausrichten zu können", haderte der Nationaltrainer mit dem Spielverlauf. Tatsächlich fiel auch das zweite Gegentor zur Unzeit nur gerade drei Minuten vor dem Pausenpfiff, womit die Vorentscheidung gefallen war.
Liechtenstein seinerseits hatte vor allem eine grosse Chance durch den Debütanten Villiam Pizzi. Er schloss einen schnellen Konter mit einem Flachschuss ins kurze Eck ab, welcher vom gegnerischen Torhüter erst im Nachfassen pariert werden konnte. Ansonsten gab es vereinzelte Vorstösse, die jedoch zu selten zu etwas Torgefahr führten. Der Sieg Nordmazedoniens geht ohne Zweifel in Ordnung, dennoch überwiegte im Lager der Liechtensteiner die Gewissheit, im Rahmen der Möglichkeiten das herausgeholt zu haben, was möglich war.