LFV seit 50 Jahren Mitglied der UEFA

Aufnahme am UEFA-Kongress 1974 in Edinburgh

Foto: UEFA

Heute vor 50 Jahren, am 22. Mai 1974, wurde der Liechtensteiner Fussballverband beim UEFA-Kongress im schottischen Edinburgh als 34. Mitglied in die UEFA aufgenommen.

Lange vierzig Jahre dauerte es, bis der Liechtensteiner Fussballverband nach seiner Gründung am 28. April 1934 auch auf der Europakarte des Fussballs auftauchte. Notwendig dazu waren Beitrittsgesuche bei der FIFA und bei der UEFA, welche jeweils positiv behandelt wurden. Die offizielle, vorerst aber nur provisorische Aufnahme des LFV in die UEFA erfolgte im Rahmen des zwölften UEFA-Kongresses, der am 22. Mai 1974 in Edinburgh stattfand.

Als LFV-Delegierter nahm Max Thöny aus Schaan am Kongress teil. In seinem Bericht an den LFV-Vorstand schrieb er damals: "Als Vertreter des LFV wurde ich am 21. Mai 1974 mittags auf dem Flugplatz Edinburgh zusammen mit der französischen Delegation empfangen und ins Hotel gefahren. Um 18.00 Uhr war ein Empfang im Feststaal des Schlosses von Edinburgh, in welchem wir auch einzeln von der Schottischen Regierung begrüsst wurden. Als der Name Liechtenstein aufgrufen wurde und ich mich offiziell vorstellen musste, wurde der LFV mit grossem Applaus begrüsst. Durch vorher aufgenommene Gespräche mit Vertretern verschiedener Nationen wusste ich, dass die Oststaaten gegen unsere Aufnahme waren. Durch gezielte Gespräche glaubte ich jedoch, erreicht zu haben, dass die Abstimmung positiv ausfiel."

Und tatsächlich hatte Max Thöny erfolgreiche Gespräche geführt. Tags darauf am Kongress stimmten nämlich 28 Nationen für die Aufnahme Liechtensteins in die UEFA, fünf Nationen enthielten sich ihrer Stimme aber es gab keine einzige Nein-Stimme, so dass der  Weg des LFV als 34. Mitglied der UEFA frei war. Zwei Jahre später, beim UEFA-Kongress am 15. Juni 1976 in Stockholm, wurde Liechtensteins Probezeit schliesslich mit der definitiven Aufnahme einstimmig beendet.