U17: Ukraine - Liechtenstein 7:0 (4:0)

Bis zum Schluss alles gegeben

Foto: LFV / Peter Rinderer

Mit einer tadellosen Mannschaftsleistung hat sich Liechtensteins U17 auch im zweiten Spiel der EURO Qualifikation achtbar aus der Affäre gezogen. Gegen die Ukraine verlor das Team von Trainer Dieter Alge 0:7 und musste damit ein Tor mehr zulassen als zum Auftakt gegen Deutschland.

Die Liechtensteiner U17-Nationalmannschaft hat ihr zweites Spiel der EURO-Qualifikation mit 0:7 gegen die Ukraine verloren und war dem Gegner dabei deutlich unterlegen. Anders als zum Auftakt gegen Deutschland gelang es diesmal nicht, über längere Zeit die Null zu halten. Bereits nach fünf Minuten ging die Ukraine in Führung und baute diese bis zur Halbzeit kontinuerlich auf 4:0 aus. Die Liechtensteiner ihrerseits hatten nur wenig Ballbesitz und konnten kaum je für Entlastung sorgen, wie das noch gegen Deutschland über weite Strecken des Spiels gelungen war. Dennoch war jedem einzelnen Spieler die Leidenschaft anzusehen, mit der kein Ball aufgegeben wurde.

Nach der Pause sahen die rund 350 Zuschauerinnen und Zuschauer weiterhin überlegene Ukrainer, aber ebenso aufofpernd kämpfende Liechtensteiner, die sich nie aufgaben und trotz drei weiterer Gegentoren bis zum Schluss alles gaben. "Die Ukrainer haben uns noch mehr gefordert als dies Deutschland tat, umso beeindruckender ist es, dass die Mannschaft nach dem frühen Rückstand unbeirrt und geschlossen weiter um jeden Ball gekämpft hat", sparte U17-Nationaltrainer Dieter Alge nicht mit Lob für seine Spieler. Jetzt gilt es für das abschliessende Spiel vom Samstag gegen Finnland nochmals Kräfte freizumachen, denn auch die dritte Aufgabe wird nicht minder anspruchsvoll als die ersten beiden.

Deutschland schenkt Sieg gegen Finnland her
Vor dem Liechtenstein-Spiel vom späten Nachmittag, traten zur Mittagszeit bereits Deutschland und Finnland gegeneinander an. Das Spiel endete mit einem 1:1-Remis, wobei die Deutschen den Sieg aufgrund eines Blackouts eines Verteidigers auf kuriose Weise vergaben.

Im Sportpark Eschen-Mauren bekamen die knapp 200 Zuschauer eine finnische Mannschaft zu sehen, die in der Anfangsphase besser im Spiel war und die Deutschen immer wieder vor Probleme stellte. Deutschland selbst kam in der Offensive kaum zur Geltung und war auf die Defensivarbeit beschränkt. Nennenswerte Tormöglichkeiten blieben in der gesamten ersten Halbzeit aus.

Nach dem Pausentee wurde das deutsche Offensivspiel besser und nach rund einer Stunde mit der Führung belohnt. Die Finnen wollten umgehend auf den Rückstand reagieren, kamen jedoch weiterhin nicht zu gefährlichen Torchancen. Dass sie dann doch ihren zweiten Zähler einfahren konnten, hatten sie einem deutschen Abwehrspieler zu verdanken. Der deutsch Goalie legte den Ball mit der Hand auf den Boden, passte zum Verteidiger und dieser ging wohl fälschlicherweise davon aus, dass es Abstoss gebe, so dass er seine Hand auf den Ball legte. Die Folge war ein Strafstoss, den die Finnen kurz vor Ende des Spiels zum 1:1 verwerteten. Die Deutschen konnten ihren Fehler nicht mehr gutmachen und mussten sich am Ende mit dem Remis zufriedengeben.

U17 EURO Qualifikation