Länderspielpremiere der Frauen verschoben

Liechtensteins Frauen müssen weiter auf ihr erstes Länderspiel warten

Ende Juni hätte es endlich soweit sein sollen, doch nun klappt es nicht mit der Länderspielpremiere des Liechtensteiner Frauen-Nationalteams. Aufgrund der Corona-Pandemie muss das geplante Länderspiel gegen Gibraltar verschoben werden.

Nichts wird es vorerst mit dem nächsten historischen Moment für den Liechtensteiner Fussball. Die für den 28. Juni 2020 in Ruggell vorgesehene Länderspielpremiere des Frauen-Nationalteams gegen Gibraltar muss wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. Aktuell verhindert Corona sowohl den Trainings- und Spielbetrieb aller Fussballteams als auch die für Länderspiele notwendige Reisetätigkeit.

Der LFV und die Gibraltar Football Association haben aus diesem Grund vereinbart, das in Ruggell geplante erste Aufeinandertreffen ihrer Frauen-Nationalteams zu verschieben und den Meilenstein im Liechtensteiner Frauenfussball stattdessen im November 2020 in Gibraltar stattfinden zu lassen. Vorgesehen ist zudem, dass Gibraltar danach im Sommer 2021 zum Rückspiel nach Liechtenstein kommt und Gegner bei der Heimpremiere der Liechtensteinerinnen sein wird.

International ist Liechtenstein im Frauenfussball erst 2015 in Erscheinung getreten. In Montenegro nahm der LFV damals mit einer U16-Auswahl an einem Development Turnier der UEFA teil. Danach ist der Frauenfussball in Liechtenstein sowohl in der Breite als auch in der Spitze konsequent vorangetrieben worden und fünf Jahre später sind nun die Voraussetzungen für die Etablierung eines Nationalteams geschaffen. Schade, dass die Länderspielpremiere nicht vor heimischem Publikum stattfinden kann, doch der Weiterentwicklung des Frauenfussballs im Land wird die notwendige Verschiebung sicher keinen Abbruch tun.