Der Auftakt in die WM-Qualifikation endete für Liechtensteins Nationalmannschaft mit einer knappen 0:1 Niederlage gegen Armenien. Nach einer engagierten Abwehrleistung lag der Punktgewinn in der Luft, doch ein unglückliches Eigentor brachte das Team von Trainer Martin Stocklasa in der 83. Minute schliesslich auf die Verliererstrasse.

Bei seinem Debüt als Nationaltrainer sah Martin Stocklasa von Anfang an ein Spiel in eine Richtung. Die Gäste aus Armenien nahmen das Heft sofort in die Hand und drückten das Heimteam in die eigene Platzhälfte. Es war der überwiegend mit Amateuren bestückten Liechtensteiner Mannschaft anzumerken, dass viele Spieler seit Monaten keine Ernstkämpfe mehr bestritten hatten. Dennoch hielt die Heimelf in ihrem 200. Länderspiel über die gesamten 90 Minuten gut organisiert dagegen und baute körperlich nicht merklich ab.

Wenn auch unglücklich für Liechtenstein, ging der Sieg der Gäste zweifellos in Ordnung, waren sie doch über die ganze Spieldauer hinweg das klar bessere Team. Bei der spielentscheidenden Szene wurde ein Freistoss von der rechten Seite von Noah Frommelt abgelenkt und landete zum Entsetzen der engagierten Liechtensteiner spielentscheidend im Tor.

Nationaltrainer Martin Stocklasa sah trotz des Frusts über die Niederlage viel Positives: "Man muss sehen, woher die Mannschaft in den letzten Monaten kommt", so der Coach der Liechtensteiner, "sie muss zuerst den Rhythmus aufnehmen, hat aber alles gegeben, hatte eine tolle Mentalität und hätte sich von daher einen Punkt verdient."

Neben dem Debüt von Martin Stocklasa an der Seitenlinie kamen auf dem Feld auch der 22-jährige Rafael Grünenfelder und Niklas Beck just an seinem 20. Geburtstag zu ihren ersten Einsätzen in der Nationalmannschaft. In den Parallelspielen der Qualifikationsgruppe J gewann Deutschland gegen Island mit 3:0 und Rumänien besiegte Nordmazedonien mit 3:2. Für Liechtenstein geht es als nächstes nach Nordmazedonien, wo am Sonntag, 28. März die nächsten Punkte vergeben werden. 

WM-Qualifikation - Gruppe J